"Es gibt zahlreiche unseriöse Händler, die Hundewelpen über das Internet anbieten. Oft stammen diese dann aus anderen Ländern, werden nicht medizinisch versorgt und viel zu früh von der Mutter getrennt", erklärt Sonja Weinand, Sprecherin des Vereins "Pfotenhilfe".
Einen Hund anzuschaffen, sollte nie unüberlegt oder aus Mitleid passieren. "Lassen Sie sich nicht erweichen, wenn Ihnen im Internet ein süßer Hundewelpe zum Verkauf angeboten wird. Dadurch wird das grausame Geschäft nur weiter angekurbelt - oder das Tier existiert nicht einmal", so Weinand. Bei der Anschaffung eines Hundes gilt außerdem, sich den Hund immer vorher anzusehen und eine Beziehung zu diesem aufzubauen. Das Team Mensch-Hund muss zusammenpassen, beide Seiten müssen sich wohlfühlen. Dazu muss das Tier ausgiebig kennengelernt werden, was bei Hunden aus dem Ausland und Internet unmöglich der Fall sein kann.
Statt Hunde aus dem Ausland zu kaufen, sollte lieber an die vielen Tiere gedacht werden, die in Österreichs Tierheimen auf ein Zuhause hoffen. Dort warten nicht nur ältere Hunde, sondern oft auch Welpen auf einen guten Platz. "Wir hoffen, dass diese dreisten Betrugsfälle in Salzburg die Menschen wachgerüttelt und aufmerksamer gemacht hat. Tiere sind Lebewesen und keine Ware, die man wie ein Buch im Internet bestellen kann", so Weinand abschließend.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.