Auf filmreife Weise flogen zwischen einem 33-Jährigen und einer 29-Jährigen im Bezirk Kitzbühel die Fetzen. Nun, beim Prozess am Landesgericht wegen der gegenseitigen Attacken, war’s versöhnlicher.
Friedlich vereint und plaudernd saß das Paar am Donnerstag vor Prozessbeginn am Gang beim Gerichtssaal. Das sah vor Monaten noch gänzlich konträr aus: Der Mann soll seine Frau etwa mit einer Gürtelschnalle und einem Staubsaugerkabel geschlagen und sie zusätzlich mit heißer Pizza beworfen haben.
Auch die Frau – als Zweitangeklagte vor Gericht – stand dem Partner wenig nach: Sie ohrfeigte ihren Ehemann mehrfach und zwickte ihn unter anderem in die Genitalien.
Vor der Richterin beinahe schon Ehe-Harmonie
Bei der Verhandlung unter Richterin Heide Maria Paul blitzten dann weder Hass noch Gewalt auf. „Wir müssen als erwachsene Menschen damit umgehen und in die Zukunft blicken“, sagte der Erstangeklagte. Und auch die Zweitangeklagte wollte – unter anderem wegen der zwei gemeinsamen Kinder – Frieden schließen.
Wir müssen als erwachsene Menschen damit umgehen und in die Zukunft blicken. Und wir werden nun sehen, wie es mit unserer Beziehung weitergehen kann.
Der Erstangeklagte beim Prozess
Man werde nunmehr „sehen, wie es weitergeht“, erklärte der 33-Jährige. Derzeit lebe man jedenfalls getrennt und auch die Kinder seien bei seiner Ehegattin. Eine erste Annäherung gab es dann aber doch schon.
Geldbußen bezahlt vom gemeinsamen Konto
Da man noch immer ein gemeinsames Konto hat, bezahlte man die Geldbußen (Diversion ohne Strafe) gleich am Landesgericht, in fast schon trauter Zweisamkeit. Der Mann muss nach seinen Ausbrüchen 550 Euro zahlen, seine Ehefrau 150 Euro.
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