Jahrelange Täuschung

Deutscher (74) kassierte 84.000 Euro Sozialhilfe

Das Sozialamt der Stadt Salzburg und die Pensionsversicherungsanstalt wurden um 84.000 Euro geprellt

(Bild: dpa/Federico Gambarini, krone.at-Grafik)

Ein 74-jähriger Sozialhilfebetrüger machte jahrelang falsche Angaben kassierte so unrechtmäßig hohe Pensionsbeträge. Er verschwieg Mieteinnahmen und sein Vermögen. Nun wurde er wegen schweren Betrugs angezeigt. Die Schadenssumme beläuft sich auf 84.000 Euro.

Ein Deutscher (74) soll über Jahre hinweg zu Unrecht Pensionszahlungen bezogen haben und Sozialunterstützung bekommen haben. Der Mann war bis zum Jahr 2022 in der Stadt Salzburg gemeldet. Von 2011 bis 2014 bezog er Sozialunterstützung, danach erhielt er bis einschließlich März 2023 eine EWR-Ausgleichszulage, für die er aufgrund seines Rentenanspruchs in Deutschland berechtigt war. Der Vorwurf: Als er die Anträge jeweils stellte, machte er falsche Angaben zu seiner finanziellen Situation. Außerdem verschwieg er Vermögen und Mieteinnahmen, die er regelmäßig hatte. 

Als in einem anderen Fall 2021 strafrechtlich gegen ihn ermittelt wurde, gab er an, über ein Vermögen von 15 Millionen Euro zu verfügen. Durch den Sozialbetrug entstand dem Sozialamt der Stadt Salzburg ein Schaden von 34.000 Euro, die Pensionsversicherungsanstalt zahlte 50.000 Euro zu Unrecht aus. Wo sich der Mann derzeit aufhält, ist nicht bekannt. Er wurde wegen schweren Betrugs bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.