Im September 2010 sorgte ein Bombenanschlag auf das Caritasheim in der Grazer Mitterstraße für Aufsehen. Nun, 13 Jahre später, kommt es in Leoben zum Prozess. Die Angeklagten waren damals Jugendliche.
Es war in der Nacht auf den 11. September 2010, als eine Betreuerin und 35 Bewohner des Grazer Asylheims in Puntigam durch eine Detonation aus dem Schlaf gerissen wurden. Vor der Eingangstür des Gebäudes war ein Sprengkörper explodiert.
Laut Polizei hätte die Explosion durchaus zu schweren Verletzungen führen können - da sich aber niemand in unmittelbarer Nähe befand, kamen alle Beteiligten mit dem Schrecken davon.
Anklage nach dem Verbotsgesetz
Die Täter konnten nach jahrelangen Ermittlungen entlarvt werden. Ab dem 19. Dezember stehen drei Steirer in Leoben vor Gericht. Zum Tatzeitraum sollen sie Jugendliche gewesen sein. Ihnen werden neben dem Bombenanschlag zudem verschiedene andere Straftaten nach dem Verbotsgesetz vorgeworfen. Der Prozess ist für drei Tage angesetzt.
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