Walser Ringerlegende

Abschied verlief „fast wie eine Schnulze“

Salzburg
11.12.2023 09:00

Ringer-Legende Amer Hrustanovic beendete seine Karriere beim Bundesliga-Finale in Inzing und bekam auch vom Gegner Applaus. Bei der Meisterfeier in Wagrain wird er sich aber zurückhalten.

Gut, dass wir gewonnen haben. Zweimal in Folge zu verlieren wäre nicht gegangen“, schmunzelte Obmann Toni Marchl, nachdem er seine letzte Saison mit dem 55. Meistertitel gegen Inzing abgeschlossen hatte. „Die ganze Woche hat es sich bei uns allen im Training schon so gut angefühlt, jeder hat alles gegeben“, hatte Markus Ragginger, der in dieser Saison keinen Kampf verlor, bereits ein gutes Bauchgefühl, das mit dem 44:11-Sieg bestätigt wurde.

Angefangen hat der Abend mit dem Triumph des 16-jährigen Kristian Cikel, der in der Hinrunde beide Kämpfe verlor, gegen den Vize-Jugend-Europameister Razmik Misakyan (Arm). Danach ging es Schlag auf Schlag. Die gut gefüllte Halle in Inzing sah viele Walser Siege, wurde erst wieder laut, als ein großer Ringer die Matte verließ: Amer Hrustanovic. Der zweifache Olympiateilnehmer beendete am Samstag seine aktive Karriere, wird künftig nur noch als Trainer arbeiten.

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Für mich war es besonders. Seit ich 13 Jahre alt bin, war er mein Vorbild, Trainingspartner und dann mit mir als Trainer unterwegs. Er ist wahrscheinlich der beste Ringer Österreichs und kann stolz sein auf seine Karriere.

Markus Ragginger über Hrustanovic

„Ich habe versucht, dass man es nicht erkennt. Aber es war schon emotional und ist mir sehr nahe gegangen“, wurde Hrustanovic sentimental. Sogar die Gegner applaudierten und zollten dem 35-Jährigen Respekt. „Mit dem Sieg war es fast wie in einer Schnulze, ein richtig klasser Abschluss für mich.“

Großes Vorbild tritt ab
Teamkollege Markus Ragginger: „Seit ich 13 Jahre alt bin, war er mein Vorbild, Trainingspartner und Trainer. Er kann stolz sein auf seine Karriere.“

Die Walser feiern von Donnerstag bis Sonntag in Wagrain. „Ich bin nicht so der Partytyp. Ich mache zwar ein bisschen mit, verschwinde aber zu gegebenem Zeitpunkt einfach“, wird der Ringer-Pensionist die Sperrstunde wohl nicht miterleben. Verdient hätte er es sich allemal.

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