Weil ein Sattelzug auf der Inntalautobahn in Tirol offensichtlich Mängel an der Beleuchtung hatte, hielten am Samstag Beamte den Lenker auf, um eine routinemäßige Kontrolle durchzuführen. Doch dann stellte sich heraus: Ruhezeiten wurden manuell nachgebucht und somit falsche Daten hergestellt. Kurios: Der Fahrer ging der Exekutive nicht zum ersten Mal ins Netz.
Die Polizei traf auf der A12 bei Weer am Samstag gegen 9.45 Uhr einen alten Bekannten wieder. Der Sattelzug war den Beamten ins Auge gestochen, weil es offensichtliche Mängel mit der Beleuchtung gab. So wurde routinemäßig die Auswertung der Fahrerkartendaten sowie der Fahrzeugeinheit des Lenkers, ein 33-jähriger Serbe, kontrolliert. Ihm konnte die Verwendung einer zweiten Fahrerkarte nachgewiesen werden.
Falsche Daten hergestellt
Der 33-Jährige war mit einer ebenfalls aus Serbien stammenden Frau unterwegs und lenkte mit dieser den Sattelzug abwechselnd im „Teambetrieb“, wie die Polizei mitteilt. Dabei entnahm er seine Karte wiederholt aus dem Kontrollgerät und buchte für diese Zeiten manuell Ruhezeiten nach. Er stellte also falsche Daten her. Der Serbe wird wegen Fälschung eines Beweismittels angezeigt.
Bereits vor drei Jahren beanstandet
Außerdem wurde von ihm wegen der schwerwiegenden Übertretung der Lenk- und Ruhezeiten eine Sicherheitsleistung zur Sicherung des Verwaltungsstrafverfahrens eingehoben. Kurios: Derselbe Lenker wurde von den einschreitenden Beamten bereits vor drei Jahren beanstandet, weil dieser einen Sattelzug unter Verwendung einer elektronischen Manipulationseinrichtung gelenkt hatte.
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