Auswärts gegen den LASK in der Raiffeisen Arena - keine einfache Hürde für Sturm. Denn die Linzer zogen im „Millionen-Tempel“ die Mauer hoch. Erst ein Gegentor kassierte LASK in einem Liga-Heimspiel, das fiel Ende Juli. Sturm wird also einen „Dosenöffner“ brauchen.
Diese Rolle würde gerne Polen-Stürmer Szymon Wlodarczyk übernehmen. Der 20-Jährige ist einer für die heiklen Momente - das zeigte sein eiskalter Elfer im Finish zum 2:2 gegen Atalanta Bergamo im Europacup. „Ich spüre in diesen Momenten ehrlich gesagt keinen Druck, eher das Adrenalin, unbedingt ein Tor machen zu wollen. Man sollte in diesen Situationen nicht zu viel nachdenken“, bleibt Wlodarzyk tiefenentspannt. Er schnappte sich auch sofort die Kugel für den Elfer, stach Kollege Tomi Horvat, der auch schießen wollte, eiskalt aus. „Ich hab auch gehört, dass Coach Ilzer wollte, dass ich schieße. Das ist ein Zeichen, ich spüre, dass man mir vertraut. Und es macht mich schon sehr happy, dass die Jungs trotz meines jungen Alters an mich glauben.“
Richtige Reaktion
Bislang acht Pflichtspieltore des Blondschopfs bestätigen, dass man dem Stürmer ruhig vertrauen darf. Wlodarczyk genießt den schwarzen Moment, trotz des Umfallers zuletzt in der Liga gegen die Austria. „Es ist schwer, alle Spiele zu gewinnen. Aber wir haben mit dem Sieg im Derby, das dem Verein und vor allem den Fans sehr wichtig war, eine sehr gute Reaktion gezeigt.“ Nicht zum ersten Mal: Gegen WAC, Hartberg, Atalanta und eben auch gegen den GAK drehte Sturm in der Partie noch einen Rückstand um. „Wir haben einen guten Teamspirit, jeder kämpft für jeden. Aber wir sind nicht glücklich, oft einem Tor nachlaufen zu müssen, wir wollen selbst den Ton angeben und in Führung gehen. Das müssen wir so schnell wie möglich ändern.“
Ich spüre keinen Druck, eher Adrenalin, ein Tor machen zu wollen. Man soll in diesen Momenten nicht zu viel nachdenken.
Szymon Wlodarczyk
Am besten am Sonntag gegen den LASK. Gegen den Szymon im Hinspiel beim 2:0 ein Tor erzielte. „Das war wichtig damals, mit dem Kopf. Gegen LASK ist es intensiv - und sie sind mit damals nicht mehr zu vergleichen, haben von Vierer- auf Dreierkette umgestellt. So haben sie auch Salzburg geschlagen. Aber wir sind selbst ein Top-Team, haben in den ersten vier Runden ja gar kein Tor zugelassen!“ Einem Schlager steht nichts mehr im Weg.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.