Oststeirer nun Vierter

3:2 nach 0:2! Hartberg dreht Partie gegen BW Linz

Fußball National
05.11.2023 16:23

Mit einem Kraftakt hat sich der TSV Hartberg einen 3:2-Heimsieg über Blau-Weiß Linz gesichert!

In der 31. Minute nach Treffern von Ronivaldo (8.) und Simon Seidl (31.) noch mit 0:2 im Rückstand, drehten die Steirer dank Christoph Lang (40.), Dominik Prokop (53./Elfmeter) und Maximilian Entrup (83.) eine über weite Strecken offene Partie und sicherten sich mit dem 3. Sieg in den jüngsten vier Spielen nach 13 Runden Tabellenplatz 4.

8. Saisontreffer für Entrup 
Für die Linzer war es erst die 2. Niederlage in den jüngsten acht Partien, mit 13 Punkten sind die Oberösterreicher weiter Zehnter. Ihr Sargnagel war am Sonntag Entrup, der erstmals nach seiner Rückenblessur bzw. seit 2. September wieder von Beginn an gestürmt war und mit seinem 8. Saisontreffer in der Torschützenliste zu den Leadern Karim Konaté und Andreas Gruber aufschloss.

Während Hartberg-Coach Markus Schopp großteils jener Elf vertraute, die am Mittwoch 120 kräfteraubende Cup-Minuten und das bittere Aus im Elferschießen gegen Salzburg verdauen musste, kehrte Blau-Weiß nach der Rotation beim Cup-Aus gegen Altach zum „ersten Anzug“ zurück.

Hartberg spielt, BW Linz trifft
Auch Goalgetter Ronivaldo war wieder mit von der Partie und stellte seine Qualitäten bereits in der 8. Minute unter Beweis. Ein weiter Abschlag von Goalie Nicolas Schmid brachte die TSV-Defensive um ihren Schlaf, der Brasilianer köpfelte nach Simon Pirkls Hereingabe zu seinem vierten Saisontor ein.

Die Gästeführung kam wie aus heiterem Himmel, auch danach bestimmte Hartberg das Spielgeschehen gegen die vorerst tief postierten Linzer. Chancen brachte das aber nur wenige ein. Ein Köpfler von Ibane Bowat ging weit daneben (13.), Jürgen Heil scheiterte aus spitzem Winkel an Schmid (15.).

TSV startet Wende noch vor Pause
Blau-Weiß setzte aber immer wieder offensive Nadelstiche, zweimal ging ein Köpfler von Seidl am Tor vorbei (17., 22.). Rund zehn Minuten später belohnte der Stürmer das gestiegene Selbstbewusstsein der Gäste dann mit dem 2:0.

Nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte ging es schnell, den Doppelpass mit Ronivaldo schloss Seidl im Strafraum sicher ab. Schopp reagierte, brachte Donis Avdijaj für Ruben Providence und sorgte so für neuen Schwung in einer dynamischen, offenen Partie.

Sallinger rettet Hartberg den Sieg
Noch vor der Pause gelang Lang nach Hereingabe von Manuel Pfeifer per Volley der Anschlusstreffer, kurz nach Wiederbeginn sorgte Prokop nach Handspiel von Alem Pasic im Strafraum vom „Punkt“ für den Ausgleich. Zur Stundenfrist fand Linz wieder besser ins Spiel, echte Chancen gab es aber auf beiden Seiten trotz engagierter Versuche lange keine mehr.

Im Finish hatte dann der bis dahin wenig sichtbare Entrup seinen großen Auftritt. Ein abgefälschter Prokop-Schuss gelangte zum 26-Jährigen, der aus kurzer Distanz vorbei an Schmid einschob. Den Sieg fest hielt in der Nachspielzeit TSV-Goalie Raphael Sallinger, der einen Freistoß von Alexander Briedls aus dem Eck kratzte.

Das Ergebnis:
TSV Hartberg - Blau-Weiß Linz 3:2 (1:2)
Hartberg, Profertil Arena, 3280 Zuschauer, SR Jäger

Tore: 0:1 (8.) Ronivaldo, 0:2 (31.) Seidl, 1:2 (40.) Lang, 2:2 (52.) Prokop, 3:2 (82.) Entrup

Gelbe Karten: Heil, Sallinger bzw. Mensah

Hartberg: Sallinger - Heil, Komposch, Bowat, Pfeifer - Kainz (81. Brückner) - Frieser (46. Prokop), Lang (80. Fillafer), Sangare (46. Diakite), Providence (32. Avdijaj) - Entrup
BW Linz: N. Schmid - Maranda, F. Strauss, Pasic - Pirkl, Gölles (70. Schantl), Krainz, Briedl - S. Seidl (57. Noß), Ronivaldo (77. Feiertag), Mensah

Die Stimmen:

Dominik Prokop (Hartberg-Torschütze):
„Wir haben es spannender gemacht, als wir es vorgehabt haben. Aber wir haben Moral bewiesen. Das ist ein richtiger Boost für unsere Mentalität. Jedes Spiel machen wir einen richtigen Schritt in die richtige Richtung, wir haben uns weiterentwickelt. Jetzt sind wir so weit, dass wir 0:2-Rückstände drehen können.“

Gerald Scheiblehner (Blau-Weiß-Trainer): „Es war in der ersten Hälfte eine sehr gute Leistung, wo sehr viel aufgegangen ist. Hartberg hat gegen unsere Kompaktheit nicht viele Ideen gehabt. Das 1:2 war nicht notwendig, das haben wir ganz schlecht verteidigt. Dann bekommen wir den unglücklichen Hand-Elfmeter, dann ist es in Hartberg schwierig. Es hat dann auch ein bisschen mit Qualität zu tun. Wir haben taktisch gut gearbeitet, aber den eigenen Strafraum nicht gut genug verteidigt. Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden, auch wenn es enttäuschend ist.“

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