Zehn Jahre Haft

Tiroler verging sich an Töchtern und Enkelinnen

Tirol
24.10.2023 07:50

Einfach nur abscheulich und widerlich! Anstatt ihnen Sicherheit und Fürsorge zu geben, verging sich ein heute 80-jähriger Tiroler an seinen eigenen Kindern und missbrauchte auch deren Nachkommen. Nun bekam der Mann seine späte Strafe.

Weil der Tiroler vor Jahrzehnten seine beiden Töchter mehrfach monatlich unter Anwendung oder Androhung von Gewalt vergewaltigt hatte, musste er sich nun in Innsbruck vor Gericht verantworten.

Opa zeigte Enkelkindern immer wieder Pornofilme
Doch nicht nur an seinen damals neun bis vierzehn Jahre alten Kindern soll sich der bislang unbescholtene Pensionist vergangen haben, sondern auch an drei seiner Enkelinnen. Er zeigte bzw. übermittelte ihnen immer wieder Pornofilme und soll die Mädchen auch begrapscht haben.

Aufgeflogen ist das ganze erst im Sommer 2022: Da soll der Unterländer versucht haben, Nachbarskinder (12 und 9 Jahre alt) mit Süßigkeiten und Luftküssen in seine Wohnung zu locken. Für ein Mädchen war ein Muffin dermaßen verlockend, dass sie nicht widerstehen konnte. Bevor es aber zu Übergriffen kam, konnte die Schülerin flüchten. Im Zuge der Ermittlungen brachen dann aber die Töchter des 80-Jährigen ihr Schweigen.

Geständnis abgelegt, aber keine Reue gezeigt
Nachdem der Angeklagte den Schöffensenat und die anderen Prozessbeteiligten über eine Stunde lang warten ließ und mit der Polizei vorgeführt werden musste, nahm er dann doch noch auf der Anklagebank Platz. Bevor die Öffentlichkeit bei der Verhandlung ausgeschlossen wurde, kündigte der Verteidiger des Unterländers an, dass sein Mandant ein Geständnis ablegen wird.

Zitat Icon

Das Haftende werde ich nicht mehr erleben.

Der Angeklagte

„Reumütig hat dies allerdings nicht geklungen“, erklärte dann der vorsitzende Richter in seiner Urteilsbegründung. Der Tiroler wurde schließlich unter anderem für Blutschande, Unzucht und mehrfacher Vergewaltigung zu zehn Jahren Haft verurteilt. Den Opfern muss er zudem jeweils 3000 Euro Teilschmerzengeld zahlen. „Das Haftende werde ich nicht mehr erleben“, so die erste Reaktion des Angeklagten, der das Urteil sofort annahm.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt