Ein Blickfang, ein echter Gänsehaut-Moment! Die Choreografie des Fanklubs „Hurricanes“ gegen Belgien begeisterte. Aber nach 13 Jahren Vollgas für das Nationalteam hat der „Löwe“ am Freitag zum letzten Mal gebrüllt. Die „Hurricanes“ stellen wegen fehlender Wertschätzung ab sofort ihren Support ein.
30 Personen hatten seit Anfang Juli über 1000 Arbeitsstunden für die Choreographie gegen Belgien investiert. Bernhard Wastyn, Präsident der „Hurricanes“ und Vorsänger in der Kurve, erzählt: „Die Überrollfahne mit unserem Löwenlogo hat eine Fläche von 500 Quadratmetern. Wir haben 13.500 Zettel und 13.500 Info-Flyer verteilt. Dazu kamen die Wurfrollen, die nach unserem Gründungsjahr 2010 nach 20 Minuten und zehn Sekunden geflogen sind. Wir haben aus eigener Tasche in Summe 13.000 Euro für die Choreo investiert.“
„Stellen nun den Support ein“
Ihren letzten Tanz zelebrierten die Hurricanes noch einmal mit 100 Prozent Herzblut. Wastyn sagt: „Wir stellen nun den Support ein, machen den Platz frei für eine andere Gruppierung. Unser Fanklub wird weiter bestehen bleiben, aber nicht mehr in der Mitte der Kurve stehen.“
Geringe Wertschätzung
Nach 13 Jahren Vollgas für das Nationalteam hat der Löwe am Freitag also zum letzten Mal gebrüllt. Wastyn: „Der Aufwand war zu groß für die geringe Wertschätzung, die wir bekommen haben.“
„War für die Kinder sehr enttäuschend“
Der Lehrer erzählt eine dazu passende Geschichte: „Ich habe Donnerstag mit meiner Klasse von der Mittelschule in Baden im Zuge eines Projekttags drei Stunden für die Choreo im Stadion gearbeitet. Wir durften danach aber nicht einmal die ersten 15 Minuten des Trainings anschauen. Es war eigentlich abgemacht gewesen, scheiterte aber offenbar an schlechter Laune des Teamchefs. Das war schon sehr schade und für die hochmotivierten Kinder sehr enttäuschend.“
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