Versorgung sichern

Blackout: Wenn plötzlich nichts mehr geht …

Niederösterreich
28.09.2023 06:08

Rund 500 Teilnehmer probten bei der großen Blackout-Übung in Weitra im Bezirk Gmünd alle möglichen Szenarien, um im Fall der Fälle die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Alles schwarz, nichts geht mehr. Wenn es zumindest energietechnisch zum großen Ausfall kommt, ist Vorbereitung alles. Denn Gefahren lauern überall. Um im Fall der Fälle bestens vorbereitet zu sein, wird für den Ernstfall regelmäßig geprobt. Bei der großen „Blackout-Übung“ des heimischen Militärkommandos gemeinsam mit 25 Blaulicht- und Einsatzorganisationen sowie Behörden und Unternehmen ging es einmal mehr um die Versorgungssicherheit. Dafür werden in Weitra im Bezirk Gmünd fünf Tage lang alle nur erdenklichen Szenarien geprobt.

Rund 500 Teilnehmer sehen sich dabei etwa mit einer Großstörung im österreichischen Stromnetz inklusive Ausfall von Telefon und Internet, Verkehrszusammenbruch oder Hamsterkäufen konfrontiert.

Für den Ernstfall gewappnet: Ministerin Tanner und Landesvize Pernkopf waren selbst bei der großen Blackout-Übung im Waldviertel, um mögliche Szenarien für den „Fall der Fälle“ durchzuspielen. (Bild: NLK Filzwieser)
Für den Ernstfall gewappnet: Ministerin Tanner und Landesvize Pernkopf waren selbst bei der großen Blackout-Übung im Waldviertel, um mögliche Szenarien für den „Fall der Fälle“ durchzuspielen.

„Sicherheit ist unser höchstes Gut, daher müssen wir die Gefahren durch ein Blackout ernst nehmen. Starke Stromnetze sind notwendig für die Energiewende und die Grundlage für Versorgungssicherheit. Im Land selber bauen die Stromversorger die Netze daher massiv aus, rund 350 Millionen Euro pro Jahr werden in den Ausbau der Stromnetze investiert. Alleine die Netz NÖ baut 40 neue Umspannwerke“, betont Landesvize Stephan Pernkopf. Aktuell werden etwa 460 Feuerwehr-Häuser mit Notstrom-Generatoren ausgestattet und damit zu „Sicherheitsinseln für den zivilen Bereich“ ausgebaut.

Laut dem stellvertretendem Militärkommandanten Michael Lippert werden bis 2025 nahezu alle Kasernen autark sein. „Es geht nicht um Panikmache, sondern darum, vorbereitet zu sein, einem solchen Szenario begegnen zu können“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

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