Ab Dienstag werden fünf Tunnel auf der Tauernautobahn saniert. Auf 14 Kilometern ist die Autobahn dann nur einspurig befahrbar. Mit Staus wird bereits gerechnet.
Nicht nur Autofahrer auf der A10 brauchen ab Dienstagmorgen einen langen Atem. Auch die Asfinag hat mit der zweiten Bauphase der Tunnelsanierung auf der Tauernautobahn einen Marathon vor sich. Fünf Tunnel werden bis Ende Juni 2025 instand gesetzt und die Brücken dazwischen überholt. Der Verkehr wird in einer Tunnelröhre zusammengelegt, während die andere saniert wird. „Die Generalsanierung ist wichtig, damit die Strecke zwischen Golling und Werfen sicher bleibt“, so Geschäftsführer Andreas Fromm beim Lokalaugenschein an der Tunnelgruppe.
200 Arbeiter erneuern Fahrbahn, Beleuchtung, Kabel und Kameras in den fast 50 Jahre alten Tunnelröhren. Der Verkehr werde möglichst wenig eingeschränkt, verspricht die Asfinag. Staus auf der A10 werden wohl unvermeidbar sein. Linienbusse fahren über den Pannenstreifen vorbei.
800 Kilometer Kabel neu für Strom und Internet
Außerdem bekommen die Röhren „Ohren“. Es wird ein akustisches Monitoring verbaut, das die Sicherheit in den Tunneln erhöhen soll: Intelligente Mikrofone erkennen Gefahrengeräusche wie Hupen, Schreie, quietschende Bremsen oder einen Aufprall. Automatisch schaltet sich die nächstgelegene der 400 Kameras ein. Bild und Ton werden an die Verkehrsüberwachung in St. Michael geschickt. Einsatzkräfte werden so zielgenau zur Gefahren- oder Unfallstelle geleitet.
Weiters werden 800 Kilometer Daten- und Stromkabel ausgetauscht - unter anderem für besseres Internet zwischen Tennengau und Pongau. Neu werden auch die Lager der Brücken zwischen den Tunneln, die das Gewicht von täglich 40.000 Autos auf der Fahrbahn auf die Pfeiler übertragen und verteilen.
265 Millionen Euro kostet die Generalsanierung der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung. Sie geht im September 2024 nach einer Sommer-Pause weiter. Das Projekt soll im Juni 2025 abgeschlossen sein. „Dann ist 35 Jahre Ruhe“, hofft Fromm.
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