Nach heftiger Kritik

Masterson unterstützt: Das sagen Kutcher & Kunis

Society International
10.09.2023 13:03

Dass sich Ashton Kutcher und Mila Kunis im Fall von Danny Masterson mit Briefen an das Gericht gewandt haben, hat für reichlich Aufregung gesorgt. Jetzt wandte sich das Hollywood-Ehepaar in einem Video an die Öffentlichkeit und unterstrich: Sie wollten damit niemanden verletzen. 

Für die Sitcom „Die wilden Siebziger“ standen Mila Kunis und Ashton Kutcher für fast 200 Folgen neben Danny Masterson vor der Kamera. Vor zwei Tagen wurde der 47-Jährige zu 30 Jahren Haft wegen Vergewaltigung verurteilt. Zuvor hatten Kutcher und Kunis dem Richter Charakterbriefe geschrieben, mit denen sie ihrem ehemaligen Freund vor Gericht beistehen wollten. Dafür hagelte viel Kritik.

„Wir unterstützen die Opfer“
In einem Instagram-Video meldeten sich die Hollywoodstars nun zum Thema zu Wort. „Wir sind uns des Schmerzes bewusst, der durch die Briefe verursacht wurde, die wir im Namen von Danny Masterson geschrieben haben“, erklärte Kutcher, während Kunis hinzufügte: „Wir unterstützen die Opfer. Das haben wir in der Vergangenheit durch unsere Arbeit getan und werden es auch in Zukunft tun.“

Vor einigen Monaten hätte sich Mastersons Familie mit der Bitte an sie gewandt, ob sie „Charakterbriefe schreiben könnten, um die Person zu repräsentieren, die wir 25 Jahre lang kannten“. Diese sollten vom Richter in Bezug auf eine Verurteilung in Betracht gezogen werden. Kunis und Kutcher beschrieben Masterson darin als einen „ehrlichen und aufrichtigen Menschen“, Kutcher beteuerte zudem, dass er nicht glaube, Masterson sei „ein anhaltender Schaden für die Gesellschaft“.

Wollten „Aussage der Opfer nicht untergraben“
Mit diesen Worten hätten sie jedoch nicht versucht, „die Legitimität des Justizsystems oder die Gültigkeit des Jury-Urteils“ infrage zu stellen, so das Paar in ihrem Video. Mit den Briefen, die ausschließlich für den Richter bestimmt waren, hätten sie nicht versucht, „die Aussage der Opfer zu untergraben oder sie in irgendeiner Weise erneut zu traumatisieren“, so Kutcher.

Ashton Kutcher stand, wie auch Mila Kunis, gemeinsam mit Danny Masterson vor der Kamera. (Bild: APAWade Payne/Invision/AP)
Ashton Kutcher stand, wie auch Mila Kunis, gemeinsam mit Danny Masterson vor der Kamera.

Ihren Clip schloss Kunis mit den Worten: „Unser Herz schlägt für jede einzelne Person, die jemals Opfer eines sexuellen Übergriffs, eines sexuellen Missbrauchs oder einer Vergewaltigung geworden ist.“

Fans erzürnt über Entschuldigung
Doch nicht bei allen kommen die Worte der Reue gut an. Zwar haben Kutcher und Kunis die Kommentarfunktion neben dem Clip schon vorsorglich deaktiviert, unter anderen Instagram-Beiträgen schimpfen die Fans jedoch munter darauf los. „Eine Entschuldigung ohne Rechenschaftspflicht und ohne Substanz zu machen, war schlecht. Sie wussten das tief im Inneren, deshalb haben sie ihre Kommentare deaktiviert“, erklärte ein Follower. Ein anderer fragte kurz und bündig: „Was zur Hölle ist falsch mit euch?“

Masterson zu 30 Jahren Haft verurteilt
Masterson wurde am Donnerstag wegen Vergewaltigung zu 30 Jahren Haft verurteilt. Der „Wilde Siebziger“-Star war Ende Mai in einem Strafprozess schuldig gesprochen worden. Zwölf Geschworene befanden Masterson damals für schuldig, zwei Frauen im Jahr 2003 vergewaltigt zu haben. In einem dritten Fall von Vergewaltigungsvorwürfen einer weiteren Frau konnte sich die Jury aber nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen.

Masterson hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen und auf „nicht schuldig“ plädiert. Alle sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen, beteuerte der Schauspieler im Verlauf des Prozesses.

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