Wettkämpfe mit Baumstämmen und Äxten gab es bei den ersten Highland Games in der Keltenstadt. Kinder und Erwachsene traten erst getrennt voneinander und dann gegeneinander an. Die Kleinen hatten die Nase vorn.
Mit ihrer Leidenschaft für ein schräges Musikinstrument spielte die Rampant Lion Pipe Band aus Grödig bei den ersten Halleiner Highland Games am Samstag auf. Auf Dudelsäcken und einer Trommel begleiteten sie den Einzug der Kinder und der starken „Schotten“ auf der Pernerinsel zum Wettkampf im Tauziehen. Fünf Männer in Schottenröcken traten gegen elf Kinder an.
„Seit 2016 versuchen wir, den Fluch zu brechen und sind guter Dinge, dass es heute klappt“, ließ Mike Wetsch die Besucher wissen. „Wir haben viele Knödel gegessen, ihr müsst euch anstrengen!“, lautete die Kampfansage. Die Männer gaben alles, den Sieg trugen erneut die Kinder davon. Sie hatten ihre eigenen Highland Games mit Holzkugellauf, Sackhüpfen, und Axtwurf.
Die Schotten sind den Österreichern ähnlich: Sie sind entspannt, sitzen gerne in Pubs zusammen zum Biertrinken und haben eine Gaudi. Die Musik ist immer dabei.
Stefan Kühnel, Obmann Salzburg Rampant Lion Pipe Band
Für die Erwachsenen standen traditionell schottische Sportarten wie Steinweitwurf und Gewichtehochwurf am Plan. Beim Werfen von vier Meter langen Baumstämmen zählte nicht, wie weit der Stamm geworfen wurde, sondern ob er möglichst gerade der Länge nach auf dem Rasen liegen blieb.
Hallein hat die Wettkämpfe, die vermutlich durch rivalisierende schottische Clans entstanden sind, den Obertrumern Mike Wetsch und Daniela Reitshammer zu verdanken. Sie richteten die Spiele 2014 zum ersten Mal in Obertrum aus. Vier Jahre lang versuchten sie, das Schottland-Flair in die Kelten-Stadt zu bringen. Das gelang Corona-bedingt erst heuer.
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