Liste Fritz mit Kritik

Entlastung gefordert: „Kosten erdrücken Familien“

Tirol
10.09.2023 16:00

Die Teuerung ist an allen Ecken und Enden im Land spürbar. Hohe Energiepreise, teures Wohnen und teils unverschämte Preise auf einigen Tiroler Berghütten - die Liste ist lang, kritisiert die Liste Fritz.

Auf einen drastischen Fall macht nun die Liste Fritz aufmerksam. Es geht um die Wohnanlage „Forsthaus“ in Pertisau am Achensee. Die von der Neuen Heimat Tirol gebaute Anlage umfasst 17 Wohnungen mit 19 Tiefgaragenplätzen. „Vom Einzug im November 2018 bis zu den Vorschreibungen für das heurige Jahr 2023 sind die Preise für die Mieter explodiert. Familie H. muss für ihre Wohnung mit 88 Quadratmeter Wohnfläche statt monatlich 783 Euro im Jahr 2018 jetzt monatlich 1200 Euro im Jahr 2023 zahlen. Das sind pro Monat um 417 Euro oder 53% mehr an Kosten! Innerhalb von nicht einmal fünf Jahren! Diese Kostenexplosion ist für viele Mieter einfach nicht mehr schaffbar, viele verzweifeln und fühlen sich allein gelassen“, sagt LA Markus Sint, Klubobmann der Liste Fritz im Landtag, auf.

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Eine Besserung ist leider nicht in Sicht, denn künftig kommen auch noch die Kosten der Wohnbauförderung dazu!

Liste Fritz-LA Markus Sint (Bild: Erich Spiess)

LA Markus Sint, Klubobmann der Liste Fritz

Preistreiber sind laut Sint erstens die Finanzierungskosten: Hier vor allem das Bankdarlehen, das innerhalb von nicht einmal fünf Jahren um 223 Euro pro Monat, also um 60% pro Monat, gestiegen ist! Zweitens sind in der Passivhausanlage die monatlichen Kosten explodiert: bei Familie H. sind die Betriebskosten um 39% gestiegen, das Warmwasser um 86% und die Heizkosten um 100%.

Keine Besserung in Sicht
„Eine Besserung ist leider nicht in Sicht, denn künftig kommen auch noch die Kosten der Wohnbauförderung dazu! Ab 1. Jänner 2024 steht hier der erste Preissprung bevor. Kein Wunder, dass die Bewohner am Verzweifeln sind und mancher schon wieder übers Ausziehen nachdenkt“, sagt Sint und verweist auf einen offenen Brief der Mieter an alle Parteien im Tiroler Landtag.

Sints Fazit: „Die Landesregierung muss die Wohnpolitik im Land überdenken und ein Notfall-Sofortpaket für die besonders betroffenen Tiroler schnüren, um die explodierenden Finanzierungskosten, Betriebskosten, die Warmwasser- und Heizkosten abzufedern.“

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