VST Kitzbühel

„Bedürftigen zu helfen, macht uns alle glücklich“

Tirol
06.09.2023 20:09

Mit jährlichen Charity-Golfturnieren wurden schon mehrere Millionen Euro an Spendengelder gesammelt. Fidji Fiala, Präsident des Vertreterstammtisches in Kitzbühel, spricht im Interview mit der „Tiroler Krone“ über Rekorde, Ziele und Motivation.

„Krone“: Seit 22 Jahren organisiert der Kitzbüheler Vertreterstammtisch (VST) ein jährliches Charity-Golfturnier. Dabei wurden insgesamt schon über 3,2 Millionen Euro Spendengelder eingesammelt. Wie schaffen Sie das? 
Fidji Fiala: Wir sind ein Verein mit 35 Mitgliedern und nutzen alle unsere Kontakte, um Spenden zu sammeln. Zudem bieten wir mit dem VST-Charity-Golfturnier den Leuten einen schönen und auch gemütlichen Event, bei dem sie viel Spaß haben und sich daher bei den traditionellen Versteigerungen auch oft sehr spendenfreudig zeigen.

Fidji Fiala (rechts) mit Ex-Skiweltcupfahrer Ivan Marzola.
Fidji Fiala (rechts) mit Ex-Skiweltcupfahrer Ivan Marzola.(Bild: HMC Hammann)

Vergangenes Wochenende stellten Sie mit dem Charity-Turnier am Golfclub Eichenheim und Kitzbühel/Kaps mit insgesamt 525.000 Euro einen neuen Spendenrekord auf. Welche Ziele wollen Sie zukünftig noch erreichen? 
Eine Stärke unseres Vereins ist es, keinen Druck zu erzeugen. Unser Motto ist: Was kommt, das kommt. Wir müssen nicht jedes Jahr Rekorde aufstellen. Bedürftigen Menschen zu helfen, macht uns glücklich.

Die Einnahmen werden ohne Abzüge komplett in der Region ausgegeben. Können Sie uns ein Beispiel nennen? 
Da gibt es beispielsweise den Lilienhof in Schwoich. Dort wird mit dem Verein „Schritt für Schritt“ eine Ganztags-Einrichtung für schwerbehinderte Kinder betrieben. Um den Kindern eine Freude zu bereiten und ihnen zu helfen, gibt es auch einen Bauernhof mit Eseln, Pferden und Alpakas. Im Lilienhof werden täglich zwischen 20 und 30 Kinder betreut. Dieses Projekt liegt vor unserer Haustüre und es ist faszinierend zu sehen, wie viel Spaß und Freude die Kinder vor allem auch mit den Tieren haben.

VST-Sponsoren Kati Pletzer-Ladurner und Michael Ladurner.
VST-Sponsoren Kati Pletzer-Ladurner und Michael Ladurner.(Bild: HMC Hammann)

Nach welchen Kriterien wählen Sie die Vergabe der Spendengelder aus? 
Auf unseren Sitzungen stimmen wir beinhart darüber ab, wie die Spenden vergeben werden. Wir lehnen auch Fälle ab, wenn wir der Meinung sind, das Geld an anderer Stelle viel dringender zu benötigen.

Wie motiviert man Sponsoren in der heutigen Zeit, Spenden locker zu machen? 
Natürlich sind die Zeiten derzeit nicht rosig. Aber jeder von uns versucht ununterbrochen, seine Kontakte einzusetzen. Über die Jahre hinweg haben wir auch schon sehr viele Gönner gefunden, die immer wieder dabei sein möchten. Bis dato konnten wir mehr als 1500 Menschen oder soziale Einrichtungen unterstützen.

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