„Ungeheuerlich“

Ex-Real-Star Isco wettert gegen Trimmel-Klub Union

Fußball International
18.07.2023 13:40

Beinahe wäre es im vergangenen Jänner zur Transfer-Sensation gekommen, als Ex-Real-Star Isco schon so gut wie fix bei Union Berlin war. Doch am Ende kam es anders. Nun tritt der 31-jährige Spanier gegen den deutschen Bundesligisten nach.

Isco hatte sich Ende Jänner bereits in Berlin zum Medizincheck befunden, das Engagement platzte jedoch in letzter Sekunde. Im Anschluss beschuldigten sich Verein und Berateragentur gegenseitig.

Ein halbes Jahr später äußerte sich nun der Spanier zu den damaligen Vorgängen - und lässt kein gutes Haar am Klub von ÖFB-Ass Christopher Trimmel. „Was da in Berlin passiert ist, war ungeheuerlich“, sagte Isco gegenüber der „Marca“. 

Angebot war „sehr gut“
Sein Berater Jorge Mendes habe ihm einen Tag vor Schließung des Transferfensters über das Angebot aus Berlin informiert und es als „sehr gut“ beschrieben. Isco habe sich daraufhin näher über den Klub informiert. „Sie waren in der Bundesliga sehr gut, sie waren in der Europa League, der Vertrag war gut, das Projekt sah gut aus. Also habe ich zugesagt.“

Daraufhin sei ihm der Vertrag zugeschickt worden, alles sei in Ordnung gewesen. „Ich mache meine Fotos, winke in die Kamera - das Übliche. Und wir machten einen Termin für die ärztliche Untersuchung am nächsten Tag“, so Isco.

Als er auf dem Weg zur Untersuchung war, sei ihm mitgeteilt worden, dass er nicht für die Europa League gemeldet werden könne. „Und ich sagte: ‚Das sagen Sie mir jetzt?‘ Ihre Antwort war, dass sie es bis zum Schluss versucht haben.“ Nach dem Medizincheck hätte Union zweimal Änderungen am Vertrag vornehmen wollen, das vereinbarte Gehalt hätte reduziert werden sollen.

„Ich bin keine 18 Jahre alt“
„Und da bin ich aufgestanden. Ich reiste mit großen Erwartungen und Aufregung zu einem Team, das in der Europa League spielt, und innerhalb von 15 Minuten hatten sie die Hälfte meines Vertrags geändert. Ein Vertrag, der sowohl von uns als auch von ihnen akzeptiert und überprüft wurde“, kritisiert Isco.

Dies sei für ihn ein „Mangel an Respekt“ gewesen, „ich bin keine 18 Jahre alt, und es ist nicht der erste Vertrag, den ich unterschreibe, also habe ich gesagt, dass ich so etwas nicht unterschreibe“.

Sein letztes Spiel hat Isco im vergangenen November für Sevilla bestritten, seitdem hält er sich individuell mit einem eigenen Trainer fit. „Ich bin jung und habe noch viele Jahre Fußball auf gutem Niveau vor mir“, hofft der Spanier auf ein baldiges Engagement.

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(Bild: KMM)



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