Beim Thema Energie

Willi in der Kritik: Ist Innsbruck zu wenig grün?

Tirol
10.07.2023 13:00

Bereits im Juni 2021 brachte die Innsbrucker Stadt-ÖVP mit Vize-BM Johannes Anzengruber und GR Mariella Lutz den Antrag zur raschen Umsetzung eines Masterplans für PV-Anlagen ein. Mit dem Ziel, eine schnelle Bewertung des Potenzials von Fotovoltaikanlagen auf sämtlichen städtischen Gebäuden, Wohnanlagen und Parkplätzen mit geeigneter Unterkonstruktion sowie die zügige Installation solcher Anlagen zu erreichen. Dass bis heute nichts passiert ist, sorgt für Verärgerung.

„Wir müssen rasch mehr regenerative Energie - etwa in Form von Fotovoltaikanlagen, industrieller Abwärme, Biomasse, Wind- und Wasserkraft - erzeugen, um speziell die Haushalte schnellstmöglich und nachhaltig zu entlasten. Das hilft der Bevölkerung mehr als eine Einmalzahlung“, betont Anzengruber.

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Wir müssen endlich handeln und so viel Sonnenenergie wie möglich erzeugen.

Innsbrucks ÖVP-Vizebürgermeister Hannes Anzengruber. (Bild: Birbaumer Christof)

Johannes Anzengruber, Vizebürgermeister Innsbruck

Konjunkturmotor für Solarenergie zünden
Der PV-Masterplan, den es in Innsbruck immer noch nicht flächendeckend gibt, sei das eine. Das andere die Untätigkeit in der Umsetzung von erneuerbaren Energien. „Wir müssen endlich handeln und so viel Sonnenenergie wie möglich erzeugen“, sieht Anzengruber hier den Grünen Bürgermeister Georg Willi in der Pflicht und fordert ihn auf, im zweiten Halbjahr endlich den Konjunkturmotor für Solarenergie in der Stadt zu zünden.

(Bild: Anna Czapnik - stock.adobe.com)

Auch Dächer von privaten Immobilien sollen schnellstmöglich zu kleinen Energieproduzenten ausgebaut werden. Hier verlangt Anzengruber neue Wege zu gehen: „Sollten Private eine PV-Anlage aus finanziellen Gründen nicht umsetzen können, so ist für mich vorstellbar, dass die Umsetzung durch Unternehmen in städtischer Hand erfolgt und diese den günstig erzeugten Strom verwerten.“

Bessere Unterstützung für Private
Prinzipiell müssten Bürgerinnen und Bürger besser unterstützt werden, wie man PV-Anlagen auf Balkonen, Dächern oder Parkplätzen im Eigentum umsetzt und bestmöglich gefördert erhält. „Die Stadt kann den Bau von PV-Anlagen in Form von raschen unbürokratischen Bewilligungen beschleunigen und seitens Bund und Länder wird auf wirkliche Förderungen gehofft, die jederzeit beantragt werden können und auch rasch ausbezahlt werden“, schließt Anzengruber.

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