Dumpinglöhne beim FC Bayern haben jetzt ein Nachspiel! Der wirtschaftlich gut aufgestellte Klub unterschreitet über Jahre hinweg bei geringfügig Beschäftigten am Campus den Mindestlohn - nun muss der deutsche Rekordmeister eine hohe Geldstrafe zahlen.
Das Hauptzollamt in München habe gegen den FC Bayern „einen Einziehungsbescheid in Höhe von rund 200 000 Euro erlassen“, teilte ein Sprecher am Donnerstag mit. Der Klub soll zwischen November 2016 und November 2021 Arbeitskräfte auf 450-Euro-Basis beschäftigt und entlohnt haben, obwohl deren tatsächlicher Beschäftigungsumfang bei Weitem höher gewesen sein soll.
Wegen hinterzogenen Sozialversicherungsbeiträgen und Säumniszuschlägen werden nochmal 45.500 Euro vom Klub nachgefordert, hieß es in der Zollmitteilung.
Seit Juli 2021 keine geringfügig Beschäftigten mehr
Der FC Bayern gab zudem bekannt, dass es seit Juli 2021 im Mannschaftsbereich der Jugendteams keine geringfügigen Beschäftigten mehr gibt. „Es lag nie in der Absicht der FC Bayern München AG, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern berechtigten Lohn vorzuenthalten“, teilte der Klub mit. Das Ordnungswidrigkeitsverfahren sei nun rechtskräftig abgeschlossen.
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