Der internationale Streit um die Liveübertragung der Spiele der Frauen-Fußball-WM 2023 ist beigelegt!
In Deutschland werden die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF wie gewohnt auch die Partien aus Australien und Neuseeland zeigen. Das teilten die Sender am Mittwoch mit. Die Einigung war nach zähen Verhandlungen über mehrere Monate erzielt worden. Vertragspartner des Weltverbandes FIFA sind aber nicht die Sender, sondern die European Broadcasting Union (EBU).
„... Deutschland, GBR, FRA, Italien und Spanien in Vertrag aufzunehmen ...“
„Die EBU hat mit der FIFA eine grundsätzliche Vereinbarung getroffen, die Märkte Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien in den bestehenden Vertrag für die FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft 2023 aufzunehmen“, hieß es in einer Mitteilung. Die Weltmeisterschaft findet vom 20. Juli bis 20. August statt, in Österreich überträgt der ORF.
Damit ist auch eine zuletzt ins Gespräch gebrachte Notlösung vom Tisch, nach der die FIFA die WM-Spiele auf der hauseigenen Internet-Plattform als Stream anbieten würde. Es werde „keinen Blackout“ geben, hatte ein FIFA-Sprecher der dpa zuvor versichert.
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FIFA-Sprecher: „Wir bevorzugen Übertragungen im öffentlichen Fernsehen!“
Er hatte zugleich betont, dass es kein Turnier ohne bewegte Bilder in Deutschland geben werde, und erklärt: „Wir bevorzugen Übertragungen im öffentlichen Fernsehen, aber wir können die Spiele auch bei FIFA+ zeigen.“
Die Fronten bei den Verhandlungen waren trotz zahlreicher Appelle aus der Politik und der Vermittlung von DFB-Präsident Bernd Neuendorf extrem verhärtet gewesen. FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte öffentlich mehr Geld von den Sendern verlangt, ohne konkrete Zahlen zu nennen.
Gesichert war lediglich, dass es um einen mittleren einstelligen Millionenbetrag ging. Dank des Kniffs mit der EBU wurde nun eine Einigung erzielt.
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