Razzia in Wohnung

Drogenring gesprengt: Jung-Lehrerin vor Gericht

Steiermark
16.04.2023 06:05

Bei einer Razzia in der Wohnung der Pädagogin wurden dort auch Waffen wurden entdeckt. Trotz Untersuchungshaft blieb die junge Frau an einer Grazer Volksschule beschäftigt! Neun Personen sind angeklagt, der Prozess startet schon Ende April.

Für große Empörung sorgten die Enthüllungen der „Krone“ rund um eine junge Pädagogin in Ausbildung, die trotz Untersuchungshaft und Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Graz (wegen Suchtgifthandel, illegalem Waffenbesitz und – wie sich nun herausgestellt hat – auch Urkundenfälschung) weiterhin in einer Grazer Volksschule beschäftigt blieb.

„Die Anschuldigungen sind extrem“, hieß es damals aus dem Büro von Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner. Über die U-Haft wusste der Arbeitgeber Bescheid, das Ausmaß der Ermittlungen war aber nicht bekannt.

Nachdem man von der „Krone“ davon erfahren und Rücksprache mit den Behörden gehalten hatte, wurde die Frau bezahlt dienstfrei gestellt. Nun spitzt sich die Lage für die Grazerin noch mehr zu. Denn mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft Graz Anklage gegen sie und weitere acht Personen erhoben!

Wohnung diente scheinbar als Lager
Zur Erinnerung: Immer wieder lieferte ein Slowene Suchtgift an die Adresse der Lehrkraft, deren Wohnsitz offenbar als Bunkerwohnung diente. Als wieder einmal eine Lieferung anstand, schlug die Cobra spektakulär zu: Vier Männer zwischen 19 und 22 Jahren sowie die Lehrerin in Ausbildung wurden verhaftet und in U-Haft genommen.

Drogen, illegale Waffen, Cash
Rund zehn Kilo Cannabis, Sturmhauben und verbotene Waffen wie Teleskopschlagstöcke wurden in den Räumlichkeiten sichergestellt, ebenso größere Mengen Bargeld. Nach dem Zugriff gingen der Polizei weitere Tatverdächtige ins Netz. Die Bande soll Dutzende Kilo Cannabis mit einem Straßenverkaufswert von rund 600.000 Euro in Umlauf gebracht haben.

Der Pädagogin, die auch selbst gedealt haben soll (es gilt die Unschuldsvermutung), wird noch eine weitere Straftat zur Last gelegt: Sie soll Lohnzettel ihres Freundes gefälscht haben. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr bis zu 15 Jahre Haft! Die erste Hauptverhandlung in Graz findet am 27. April statt.

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