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Dreimal täglich gab es Alarm für die Bergretter

Niederösterreich
11.04.2023 11:00

Ab in den Keller mit den Brettln, hieß es Montagabend für alle Freunde des gepflegten Skilaufs in Niederösterreich. Am Ostermontag endete mit dem Betriebsschluss auf dem Hochkar die Wintersaison im größten Bundesland. Jetzt zieht auch die Bergrettung Winter-Bilanz: knapp 400 Einsätze!

Jetzt dürfen auch die heimischen Bergretter auf etwas ruhigere Wochen hoffen – zumindest bis zum Beginn der Klettersaison. Im abgelaufenen Winter mussten die Helfer in alpiner Not durchschnittlich dreimal täglich ausrücken. Knapp 400 Einsätze waren zu absolvieren. Dass dies um zwölf Prozent weniger sind als im Jahr davor, führt Landesleiter Matthias Cernusca darauf zurück, dass der heurige Winter besonders schneearm war.

Als spektakuläre Einsätze eingeprägt haben sich der Lawineneinsatz in Annaberg, die Rettung eines Kajak-Fahrers aus den Ötschergräben sowie die Bergung eines Skitourengehers aus einer acht Meter tiefen Doline bei Hollenstein. „Solche Lebensrettungen sind aber nur möglich, wenn jeder Handgriff sitzt“, betont Oliver Himmel, Sprecher der Bergrettung in Niederösterreich.

Übung für den Ernstfall
Bergretter der Dienststellen in Lackenhof, Amstetten, Annaberg, Lunz, Göstling, Hollenstein, Mitterbach, St. Ägyd und von Notruf NÖ hielten deshalb heuer eine großangelegte Lawinenübung am Ötscher ab. Mit dabei waren auch Alpinpolizei, Rettungshundeführer, Rotes Kreuz und die Feuerwehr Lackenhof. Himmel: „70 Einsatzkräfte nahmen an der Übung teil.“

Dabei trainierten die Helfer das Suchen und Bergen von Menschen, die unter einer Lawine verschüttet wurden. Nach der Rettung aus dem eisigen Gefängnis stand die notfallmedizinische Erstversorgung auf dem Programm – erst dann konnte der „Patient“ abtransportiert werden. „Diese Übung hat die hervorragende Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte demonstriert. Herzlichen Dank an alle 1350 Bergretter in unserem Land, die in ihrer Freizeit enorme Leistungsbereitschaft zeigen und Leben retten“, zieht Landesleiter Matthias Cernusca am Ende zu Skisaison Bilanz.

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