Was gegen Villach noch Glück brachte, half Petri Matikainen gegen Salzburg nicht. Meister winkt heute im Eishockeyliga-Halbfinale auswärts die 2:0-Führung.
Das ist schon herausragend, wenn die Eisbullen im 50. Play-off-Duell mit KAC in der gut besuchten Eisarena mit 5:1 zuschlagen. Es war eine Machtdemonstration, die 1:0-Führung im Halbfinale, der 17. Play-off-Sieg in Serie, der auch Eishockeyliga-Rekord bedeutet.
KAC-Trainer Matikainen ist dafür um einen Glücksbringer ärmer. Der Finne gewann mit Lederjacke, die er bei Auswärtspartien gegen Villach trug, die letzten vier (drei davon im Viertelfinale) am Stück.
Am Freitag hatte aber der Zauber gegen entfesselte Eisbullen sein jähes Ende. Wie man hört, wird die Jacke Dienstag vorm zweiten Salzburg-Trip im Kasten bleiben. Davor müssen die Bulls aber erst einmal in Klagenfurt bestehen, wo die Karten für die ersten zwei Heimspiele binnen 31 Minuten verkauft waren.
„Wir rechnen mit mehr Unterzahlspielen, wenn wir auch versuchen werden, diese zu verhindern“, erwartet Trainer Matt McIlvane heute eine Kärntner Reaktion auf den Abschuss. Dem sich die Rotjacken mit Ausnahme von Lessio und Petersen, die zumindest versuchten physische Präsenz zu zeigen, wehrlos ergaben.
„Wir kennen KAC ganz genau, werden nichts auf die leichte Schulter nehmen“, erklärte Kapitän Dominique Heinrich. Für Troy Bourke, der nach langer Verletzungszeit sein erstes Liga-Tor für Salzburg erzielte, steht fest: „Wir müssen diszipliniert bleiben und unser gutes Powerplay mitnehmen.“
Walker beim Wagner-Klub
Die Bulls gingen bisher in 22 Serien 1:0 in Führung, 20 wurden am Ende auch gewonnen. Der Gegner bei den zwei „Umfallern“? Der KAC, der 2017 sogar nach 0:2 noch aufstieg! Im Jahr danach Rotjacken-Coach: Steve Walker, der zuletzt Kandidat für die McIlvane-Nachfolge war. Der Noch-München-Co-Trainer soll in Schwenningen (DEL) gelandet sein. Dort hat Ex-Bulls-Manager Wagner als Sportdirektor das Sagen.
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