Arbeiterkammer NÖ-Präsident Markus Wieser traf in der EU-Hauptstadt wichtige politische Vertreter, um für Anliegen Niederösterreichs zu werben.
Während sich die hohe Landespolitik in St. Pölten um Posten, Geld und Einfluss zankte, wurde bei den Sozialpartnern weitergearbeitet - und das sogar auf europäischem Parkett. Arbeiterkammerpräsident Markus Wieser absolvierte einen wahren Gesprächsmarathon in Brüssel.
Die Programmpunkte
Im Mittelpunkt standen bei den Diskussionen Lieferketten, Industriepolitik und konkrete Schritte zur (Lehrlings-)Ausbildung, aber freilich auch die neue Landesregierung - vor allem im Gespräch mit dem Ersten Vizepräsidenten des EU-Parlaments Othmar Karas.
„Soziale Frage ist außer Streit zu stellen“
Der ÖVP-Politiker übte - wie berichtet - parteiintern ja heftige Kritik an der Vergabe einzelner EU-Agenden an FPÖ-Chef Udo Landbauer. „Die soziale Frage ist parteipolitisch außer Streit zu stellen“, waren sich Wieser und Karas einig. Es gehe auf internationaler Ebene darum, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen. Das betrifft etwa Pflege, den Fachkräftebedarf und die Daseinsvorsorge. Wieser hatte zudem einen eigenen Termin bei EU-Arbeitskommissar Nicolas Schmit.
„Die Industrie und die Produktion kritischer Infrastruktur müssen wieder zurückgeholt werden“, so Wieser. Im Gespräch mit dem EU-Kommissar, zuständig für Arbeit und Soziales, standen auch die Gesundheitskrise sowie nicht zuletzt auch der Krieg in der Ukraine auf der Agenda. „Ebenso müssen Lieferketten fortan kürzer und transparenter werden“, fordert Wieser.
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