Finanzierung offen

Fans hoffen: Graz bastelt an zweiter Fußball-Arena

Die Sturm-Fans waren zuletzt auf die Stadtregierung nicht gut zu sprechen.

(Bild: Privat)

Hoffnungsschimmer für die Fans und Funktionäre von Sturm und GAK: Erstmals sagt auch die Stadtregierung „Ja“ zu einem zweiten Grazer Fußballstadion - allein die Finanzierung ist freilich nach wie vor völlig offen.

Die „Krone“-Story in der Vorwoche über die teils drastische Mieterhöhung für Sturm und GAK in Liebenau hat dem Stadion-Gipfel am Dienstag noch einmal zusätzliche Würze verpasst. Für drei Stunden war das Gespräch zu Mittag angesetzt, nach etwas mehr als 90 Minuten war aber alles erledigt. Alle Beteiligten betonten im Anschluss das gute Gesprächsklima.

Polit- und Fußballspitzen einig
„Grundsätzlich geht es in Richtung Zwei-Stadien-Lösung“, stellte Michael Ehmann, SPÖ-Klubobmann und Koordinator der Arbeitsgruppe, klar. Zumindest darüber hatte man sich in der hochkarätig besetzten Runde geeinigt - neben Ehmann waren auch Bürgermeisterin Elke Kahr, Finanzstadtrat Manfred Eber (beide KPÖ), Karl Dreisiebner (Grüne) sowie Sturm-Boss Christian Jauk, „Vize“ Peter Schaller, die Geschäftsführer Thomas Tebbich und Andreas Schicker und deren rote Pendants Rene Ziesler, Markus Lampesberger, Matthias Dielacher und Dieter Elsneg dabei.

(Bild: Sepp Pail)

Standort soll bis Ende Juni fix sein
16 Grundstücke wurden vom Stadtplanungsamt überprüft, vier gestern als die geeignetsten für ein neues GAK-Stadion präsentiert. Bis zum 30. Juni soll nun der mögliche Standort fixiert werden - wobei Weinzödl und Eggenberg als Standorte nach wie vor in der Poleposition stehen. „Um eine mögliche Finanzierung ist es aber noch nicht gegangen, zuerst muss einmal die Standortfrage gelöst werden“, stellt Ehmann klar.

Auch bei den beiden Klubs zeigt man sich mit dem Gespräch zufrieden. „Endlich gibt’s eine Einigung zur Zwei-Stadien-Lösung, und nach dem 30. Juni könnte es ja in die Umsetzung gehen - theoretisch natürlich“, sagt Thomas Tebbich.

Wird VIP-Klub in Liebenau endlich umgebaut?
Hoffnung gibt’s jetzt auch wieder für den bereits im März 2018 im Gemeinderat beschlossenen Umbau des VIP-Klubs in Liebenau in ein Sporttagungszentrum mit rund 1000 Plätzen. Tebbich: „Das ist eine existenzielle Investition für uns als Verein. Bis Ende Mai sollten wir von der Koalition Bescheid bekommen, ob das nun realisiert wird.“