„Krone“-Stopplicht

Sprungbrett: Unsere Fußballwelt hat sich gedreht

Fußball National
08.03.2023 06:20

Die verrückte Fußballwelt in den 80er- und 90er-Jahren. Kameruns damals 38-jährige Stürmerikone Roger Milla wurde nach der WM 1990 dem Sportclub angeboten, ein US-Lottomillionär wollte 1995 Diego Maradona zum LASK holen. Transfers, die leider platzten. Große Fußball-Namen im kleinen Österreich - davon gab es in dieser Ära jedoch viele: Antonin Panenka und Dejan Savicevic verzauberten die Rapid-Fans; Deutschlands Europameister Hansi Müller lenkte die Geschicke beim FC Tirol; Oleg Blochin, Europas Fußballer 1975, stürmte für Vorwärts Steyr; Reals Legende Hugo Sánchez schoss Tore für den FC Linz.

Doch der Wechsel von Mario Kempes 1986 zur Vienna überstrahlte alles. Weltmeister mit Argentinien 1978, Torschützenkönig in Spanien, internationale Kultfigur. Die Gagen der Altstars waren bescheidener, Österreichs Liga punktete zudem mit einer schönen Bühne, um die Karriere locker ausklingen zu lassen.

Unsere Fußballwelt hat sich gedreht. Heute reicht bei den meisten Klubs nicht einmal mehr das Budget, um die Spesen internationaler Topstars abdecken zu können. Dafür dient Österreich umso mehr als Ausbildungsliga. Aufstrebende Talente wie etwa Sadio Mané, Erling Haaland oder Naby Keïta nützten unsere Bundesliga als Sprungbrett, um behutsam ihre Karriere aufzubauen. Und mittlerweile verstärken sie als Weltstars Adressen wie Bayern, Manchester City oder Liverpool.

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