Ein weiteres Kind wurde wegen Masern in Graz ins Spital eingeliefert. Die Lage sei aber vorerst stabil, es bleibt bei 20 Fällen.
Die Warnungen und schnellen Maßnahmen dürften zumindest fürs Erste gewirkt haben: Nachdem die Zahl an Masernfällen Anfang der Woche bereits auf 20 gestiegen ist, vermeldet das Grazer Gesundheitsamt am Dienstag keine weiteren Fälle. Am Freitag waren die ersten zwei Geschwister erkrankt, danach stieg die Zahl rasant an.
Weiteres Kind stationär auf Kinderklinik
27 Personen holten sich in der Grazer Impfstelle am Montag noch einen Stich. Ein Teil jener wurde über das Contact Tracing verständigt, heißt es vom Sprecher des Stadtrates Robert Krotzer. Denn bis zu 72 Stunden nach dem Kontakt kann dadurch ein Ausbruch noch vermieden werden, und damit, was mittlerweile sieben Kindern nicht erspart geblieben ist.
Sie liegen stationär auf der Grazer Kinderklinik - von Sonntag auf Montag ist ein junger Patient dazugekommen. „Einer von vier Erkrankten landet im Krankenhaus“, weiß Vorstand Ernst Eber. Einer von fünf erleidet sogar Komplikationen wie Lungen- oder Gehirnentzündung. Besonders gefährdet sind Risikogruppen, wie etwa Neugeborene.
Da Masern höchst ansteckend sind, können laut Informationen des Gesundheitsministeriums erkrankte Personen bis zu 21 Tage vom Kindergarten, von der Schule oder vom Arbeitsplatz ausgeschlossen werden. Geimpft wird im Grazer Gesundheitsamt nach wie vor kostenlos, nun wieder nach Voranmeldung.
Auch Landessanitätsdirektion und Hausärzte impfen
Nach der Stadt Graz hat auch die Landessanitätsdirektion für den Aschermittwoch zu einer kostenlosen Impfmöglichkeit von 9 bis 11 Uhr bei der Landesimpfstelle im Haus der Gesundheit (Friedrichgasse 9, 8010 Graz, Anm.) geladen. „Vor allem Personen ohne Masernimpfschutz werden eingeladen, dieses zusätzliche Angebot anzunehmen“, hieß es am Dienstag in einer Aussendung der Kommunikation Steiermark. Impfpass und eine FFP2-Maske seien mitzubringen. Zudem würden auch die steirischen Kinder- und Hausärzte die Masernimpfung durchführen und für weitere Informationen und Beratung zur Verfügung stehen, wurde betont.
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