Polizei-Bilanz

Deutlicher Anstieg: 870.000 Raser vergangenes Jahr

Im Dauereinsatz war die Verkehrspolizei im Jahr 2022: Genau 869.756 Raser wurden in der Steiermark verzeichnet. Das ist ein Anstieg von 19,7 Prozent im Vergleich zum Jahr davor: 2021 war die Zahl der Anzeigen wegen Corona jedoch besonders niedrig.

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Bilanz der Verkehrspolizei: Die Steiermark liegt beim Rasen und bei Alkohol am Steuer im Negativ-Ranking auf Platz drei! Auch die Zahl der Verkehrstoten war 2022 besonders hoch.

Es ist ein trauriger Rekord: In Österreich wurden im Jahr 2022 erstmals mehr als sechs Millionen Geschwindigkeitsüberschreitungen gemessen – rund 870.000 davon in der Steiermark. Das ist nach Nieder- und Oberösterreich der dritthöchste Wert im Bundesländervergleich.

Zahl der Drogenlenker nimm zu
Den dritten Platz im Negativ-Ranking belegt die Steiermark auch bei Anzeigen wegen Alkohols am Steuer: Von fast 269.000 Alkoholtests kam es immerhin bei 5055 zu einer Anzeige. Hinzu kommen 237 Anzeigen, weil jemand unter Drogeneinfluss gefahren ist – auch hier gab es einen deutlichen Anstieg: „Durch die intensive Aus- und Fortbildung bei der Erkennung von Drogenlenkern konnte die Effektivität bei der Verkehrsüberwachung dieser Delikte wesentlich gesteigert werden“, erklärt Innenminister Gerhard Karner.

In der Steiermark gab es 70 Tote im Straßenverkehr
Zahlreiche Anzeigen gab es auch wegen Handytelefonierens am Steuer (18.538 in der Steiermark, 130.540 waren es österreichweit). Genau 11.634 Mal beanstandete die steirische Polizei zudem „Fahren ohne Gurt“ (österreichweit waren es rund 88.395). Und auch die Zahl der Verkehrstoten war in der Steiermark mit 70 im Vorjahr besonders hoch.

477 Anzeigen

... wegen fehlender oder mangelnder Kindersicherung im Fahrzeug gab es in der Steiermark im Jahr 2021.

Generell viel mehr Vergehen als im Jahr davor
Ganz generell ist bei einem Großteil der Delikte im Straßenverkehr ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen – das hat aber vor allem damit zu tun, dass die Zahlen im Jahr 2021 wegen Corona und der Lockdowns gering waren.

Innenminister Karner sieht in den Kontrollen auch einen Vorteil abseits der Verkehrssicherheit: „Durch die Präsenz der Polizei können sich auch Kriminelle zu keinem Zeitpunkt in Österreich in Sicherheit wiegen.“