Tipps der AK

Steuerausgleich: Dem Staat kein Geld schenken!

Tirol
04.02.2023 05:55

Gerade in Zeiten der Teuerung, wenn das Geld am Konto knapp ist, zahlt es sich richtig aus, rasch die Arbeitnehmerveranlagung für 2022 zu machen. Einige Tipps der Arbeiterkammer für den richtigen Antrag beim Finanzamt.

Die Arbeiterkammer Tirol rät, schon jetzt die gesammelten Belege zu sortieren, damit der Steuerausgleich 2022 möglichst rasch abgegeben werden kann. Bis Ende Februar 2023 müssen die Arbeitgeber und andere auszahlende Stellen alle Daten an das zuständige Finanzamt übermitteln. Danach können sich Arbeitnehmer ihr Geld zurückholen. „Alle Menschen, die wenig verdienen, aber Sozialversicherungsbeiträge zahlen, sollen unbedingt einen Steuerausgleich machen“, raten die Steuerexperten der Tiroler Arbeiterkammer. Auch für Eltern und Pendler gebe es Geld retour.

Negativsteuer: 
Wer so wenig verdient, dass er keine Lohnsteuer, aber Sozialversicherungsbeiträge zahlen muss, sollte unbedingt einen Steuerausgleich machen. Aufgrund der Negativsteuer könnten 2022 bis zu 1550 Euro rückvergütet werden. Für Pendler bis zu 1610 Euro.

Teuerungsabsetzbetrag:
Arbeitnehmer mit geringem Einkommen erhalten einmalig für 2022 automatisch einen Teuerungsabsetzbetrag über den Steuerausgleich. Dieser beträgt 500 Euro bis zu einem Einkommen von 18.200 Euro. Darüber hinaus wird er bis 24.500 Euro gleichmäßig auf null verringert. Pensionisten, die 2022 keine außerordentliche Einmalzahlung erhielten, steht bei Bezügen bis 20.500 Euro ebenfalls ein Teuerungsabsetzbetrag von 500 Euro zu. Bis 25.500 Euro verringert er sich auf null.

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Bei geringen Einkommen sollten Eltern ihre Lohnsteuer unbedingt miteinander betrachten und darauf achten, den Betrag des Familienbonus Plus steueroptimal aufzuteilen.

Tipp der Arbeiterkammer

Familienbonus-Plus:
Mitte 2022 wurde er für Kinder unter 18 Jahren für das gesamte Jahr von bis zu 1500 auf maximal 2000 Euro erhöht. Wenn der Bonus nicht über die Firma beantragt worden ist, dann bekommt man ihn über den Steuerausgleich. Da es sich um einen Absetzbetrag handelt, muss man aber ausreichend Steuern zahlen, um davon zu profitieren. „Bei geringen Einkommen sollten Eltern ihre Lohnsteuer unbedingt miteinander betrachten und darauf achten, den Betrag steueroptimal aufzuteilen“, erklären die Experten.

Pendlerpauschale: 
Aufgrund der hohen Treibstoffpreise wurde das Pauschale von Mai 2022 bis Juni 2023 um 50 Prozent erhöht. Auch der Pendlereuro wurde vervierfacht. „Bei allen, die mehr als zehn Tage pro Monat pendeln, macht sich das wirklich bemerkbar“, heißt es seitens der AK. Ein Beispiel: Wer 30 Kilometer zur Arbeit pendelt, erhält 2022 928 Euro (statt 696 Euro).

Weitere Tipps findet man unter tirol.arbeiterkammer.at

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