Starkregen erschwert auf Bali die Suche nach einem heldenhaften Niederösterreicher, der einem Urlauber im Meer, der von meterhohen Wellen ins Meer gerissen worden war, zu Hilfe geeilt war und es dann selbst nicht mehr aus dem Wasser geschafft hatte.
„Die Wetterbedingungen verschlechtern sich stündlich. Es regnete stark - von morgens bis mittags. Es ist ziemlich gefährlich für die Suchtrupps, aber wir versuchen weiter unser Bestes, die Vermissten zu finden“, erklärt der balinesische Einsatzkoordinator Putu Cakra Negara. Wie die „Krone“ berichtete, dürfte der Niederösterreicher Matthias M. seinen Heldenmut am Dienstag wohl mit seinem Leben bezahlt haben.
Wie Augenzeugen berichteten, war der 42-Jährige am Diamond Beach auf der kleinen Insel Nusa Penida vor Bali gemeinsam mit einem Deutschen und zwei weiteren Männern einem in Schwierigkeiten geratenen Urlauber (laut örtlichen Medien ebenfalls ein Österreicher) im Wasser zu Hilfe geeilt. Während es dieser lebend ans Ufer schaffte, verschluckten die heftigen Wellen die beiden Lebensretter und rissen sie ins offene Meer hinaus.
Die Hoffnung schwindet
Umgehend wurde eine Rettungsaktion eingeleitet - doch seit Tagen verläuft diese erfolglos. „Wir suchen mit mehreren Booten und Tauchern. Auch von den Klippen aus halten Teams Ausschau“, so Putu Cakra Negara. Die Hoffnung, die beiden Vermissten zu finden, schwindet von Stunde zu Stunde ...
„Die Such-und Rettungsaktion nach dem Vermissten läuft nach wie vor. Wir stehen mit den lokalen Behörden über unsere Botschaft in Jakarta und das Österreich auf Bali vertretende Honorarkonsulat in Kontakt“, so Gabriele Juen, eine Sprecherin des Außenministeriums in Wien.
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