In der steirischen Landeshauptstadt wurde schon wieder eine Fliegerbombe gefunden. Eine Evakuierung, wie vergangene Woche, war diesmal aber nicht nötig.
Am Donnerstagabend stießen Arbeiter bei Grabungen im Grazer Bezirk Eggenberg auf das Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg. Gegen 18.20 Uhr wurde die Fliegerbombe entdeckt.
Es handelte sich dabei um ein 250 Kilo schweres Kriegsrelikt amerikanischer Herkunft, die mit zwei Aufschlagzündern ausgestattet war. Der Entminungsdienst des Bundesheeres konnte um 19.30 Uhr nach abgeschlossener Entschärfung bereits wieder Entwarnung geben.
Zweite Bombe binnen einer Woche
Erst eine Woche zuvor war eine Bombe ähnlicher Bauart bei Arbeiten in der Mur zwischen Liebenau und Feldkirchen aufgetaucht. Damals mussten rund 30 Häuser für mehrere Stunden evakuiert werden.
Das war diesmal nicht nötig, da sich die Bombe auf einer weitläufigen Baustelle befand. „Personen und Gegenstände waren zu keiner Zeit in Gefahr“, meldete die Polizei in einer Aussendung am Freitag.
Im Grazer Erdreich schlummern noch Hunderte Kriegsrelikte. Es gibt im Internet sogar eine Karte, auf der besonders gefährdete Zonen eingezeichnet sind - den sogenannten „Bombenblindgängerkataster“.
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