Erneut schlechte Nachrichten kommen aus der Tiroler Wirtschaft. Nachdem schon die Prognose für das Wachstum für 2023 schlecht aussieht, steht es um die Insolvenzen nicht besser. Das betrifft sowohl Firmen als auch Private.
Schlechte Nachrichten kommen vom Kreditschutzverband 1870 (KSV). Laut Hochrechnung gibt es im auslaufenden Jahr in Tirol 314 Firmenpleiten. Ein satter Anstieg um 105,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr gab es mit 365 zuletzt im Jahr 2014. Immerhin: Vom hohen Niveau der 2000er Jahre (2006 gab es 583 Firmeninsolvenzen) ist man noch weit entfernt.
2023 Anstieg laut KSV „merkbar“ und „deutlich“
Die Privatinsolvenzen dürften sich indes auf 630 belaufen. Das entspricht einer Steigerung von 22,8 Prozent gegenüber 2021. Durch und durch trüb ist die Aussicht für das kommende Jahr. Klaus Schaller, der Regionalleiter West beim KSV, erwartet sich bei den Firmenpleiten einen „merkbaren“ und bei den Privatinsolvenzen einen „deutlichen“ Anstieg. „Es heißt wachsam zu bleiben“, so Schaller.
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