Raiffeisenbanken

Die Fusionswelle unter dem Giebelkreuz ebbt ab

Salzburg
12.12.2022 08:00

Raiffeisenbanken im Pongau, Tennengau und auch Flachgau verschmolzen im Jahr 2022. Der große Zusammenschluss-Trend scheint damit vorerst einmal vorüber zu sein.

Unter dem Giebelkreuz nahm die Fusionswelle auch 2022 Fahrt auf: Die Raiffeisenbanken Grödig und Anif-Niederalm verschmolzen etwa zur Raiffeisenbank Untersberg. Im Pongau wurde die Raiffeisenkasse Werfen ein Teil der Raiba Pongau-Mitte.

Neben dem Raiffeisenverband Salzburg gibt es damit noch 33 selbstständige Banken landesweit – noch 2016 waren es 65. Diese Entwicklung habe gleich mehrere Gründe, sagt Anna Doblhofer-Bachleitner, die in der Geschäftsleitung des Raiffeisenverbandes Salzburg sitzt. „Es haben sich zum einem die Regularien sehr stark verändert“, berichtet Doblhofer-Bachleitner.

Heißt: Vorschriften, wie vor allem auch Basel III, machen es für die kleinen Banken schwierig – allein das Regelwerk rund um die Eigenkapitalvorschriften umfasse 36.000 Seiten.

Plus: Etwa auch die Anforderungen der Kunden seien gestiegen. „Der Markt ist um einiges komplizierter geworden“, sagt die Geschäftsleiterin – etwa fürs Wertpapiergeschäft brauche man Spezialisten. Für die Raibas würden sich die Fusionen daher anbieten. „Wir können in größeren Einheiten Synergien heben“, so Doblhofer-Bachleitner. Fortsetzten dürfte sich die Zusammenschlusswelle nicht: Für 2023 und 2024 sind vorerst keine weiteren Verschmelzungen anberaumt – die Eigentümer stimmen selbst darüber vor Ort ab. Ganz ausgeschlossen sind Fusionen aber nicht. „Wir haben eine gute Größenordnung erreicht. Es wir da und dort noch welche geben“, sagt die Bankerin. Zwischen 2020 und 2022 gab es insgesamt zehn Fusionen landesweit.

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