Nach Hundebiss

Grazerin von Schicksal gebeutelt: „Habe nie Glück“

Steiermark
23.11.2022 08:00

Manche Menschen, so bekommt man das Gefühl, haben von Anfang an keine richtige Chance. Wie die Grazerin Anka H., die schon als Kind zum Entzug musste, einen Schlaganfall hatte. Und jetzt arbeitsunfähig ist.

Unseren Lesern kommt Anka H. vielleicht bekannt vor - über sie und ihre Geistesgegenwart haben wir Anfang August berichtet. Ihre 88-jährige Nachbarin wäre nämlich fast fiesen Betrügern aufgesessen, hätte 30.000 Euro an falsche Polizisten übergeben. 13-mal wurde die Seniorin dafür angerufen, bis sie ihr Konto leerräumte. Doch Anka H. („wir halten hier zusammen“) wurde bei deren Erzählungen misstrauisch und holte die „echte Polizei“. Zivilcourage!

Doch jetzt braucht die 47-Jährige selbst Hilfe - dringend. Warum? Wer ist sie? Was macht sie aus? Wir haben hinter die Wände ihrer winzig kleinen Mietwohnung geschaut. Und ihr zugehört.

Zitat Icon

Wissen Sie, ich hatte nie Glück im Leben, viele Schicksalsschläge. Aber ich versuche trotzdem immer, positiv zu denken.

Anka H.

Als Anka vor 47 Jahren auf die Welt kam, „war meine Mama während der Geburt im Vollrausch“, weiß sie aus Erzählungen. Schon während der Schwangerschaft hätte die Frau durchgetrunken, ihr Neugeborenes war viel zu klein, wog zu wenig. Schnaps und Schläge bestimmten das Leben des Kindes, das mit 14 Jahren zum Entzug musste. „Ich war damals die Jüngste, die er jemals in der Klinik hatte, erzählte mir der Arzt. Für uns war Alkohol im täglichen Leben normal.“

Das Schicksal verwehrte der Frau durch immer weitere Schläge auch weiterhin die Chance auf nur das kleinste Glück. Sie hat eine Nierenkrankheit, musste immer wieder Medikamente nehmen. Am 1. Juni erlitt sie noch einen Schlaganfall. Depressionen bestimmen ihren Lebensweg von Jugend an, aber das darf niemanden wundern.

Beim Hundebesitzer ist „nichts zu holen“

Es gab nur eine kurze Phase in ihrem Leben, in der sie uneingeschränkt glücklich war, wie sie sagt. Da verdiente sie zu ihrer Frühpension etwas dazu, indem sie in einer Gastwirtschaft servierte. Sie war sehr beliebt, weil sie für jeden ein freundliches Wort hatte. Und für jedes Hunderl, das kam, Streicheleinheiten und Leckerlis. Bis einer, ein großer, schwerer Mischling, zubiss. Bilder von der schweren Verletzung an der rechten Hand können wir Ihnen gar nicht zeigen, so schlimm schauen diese aus. 47 Stiche benötigte die Frau, zwei Operationen, eine Reha steht an. Arbeiten wird sie wohl nie mehr können, die Prognosen sind schlecht.

Verletzung führt in die Schuldenfalle

Und, was dazukommt: Der Hundebesitzer, der komplett mittellos ist, hat nicht einmal eine Versicherung. Damit hat die Frau auch keine Chance auf Schmerzensgeld - selbst im Falle einer Verurteilung

Und ohne Zuverdienst geht es sich einfach nicht aus, trotz der größten Bescheidenheit.

Wir möchten Anka gerne helfen. Auch, um dem Schicksal einmal die Stirn zu bieten. Helfen Sie bitte mit!

Unser Konto: „Die Krone hilft - Steiermark“, KW Anka, AT072081502500718404

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