Eine landesweite „Aktion scharf“ im Lkw-Verkehr führte die Tiroler Polizei zusammen mit Experten in der vergangenen Woche durch. Die Bilanz ist ernüchternd: Es wurden Hunderte Übertretungen festgestellt - 46 Lastwagen durften nicht mehr weiterfahren. Bei sieben Gefährten wurden gleich die Kennzeichen abmontiert. Erschreckendes Detail: Bei einem Sattelanhänger waren vier von sechs Reifen Schrott!
Die Schwerpunktkontrollen wurden von Montag bis Freitag auf den Haupttransitrouten A12, A13 und S16 sowie auf dem nachrangigen Straßennetz (Fernpassstraße, Reschenstraße, Loferer Straße, Drautalstraße, Seefelder Straße, Tiroler Straße, Zillertalstraße, Achenseestraße) durchgeführt. Das Hauptaugenmerk wurde dabei auf den technischen Zustand der Fahrzeuge gelegt.
Siebenmal „Gefahr im Verzug“
Bei rund 50 Fahrzeugen wurden verschiedenste Mängel bzw. Übertretungen festgestellt. 46 Lenkern wurde die Weiterfahrt vorübergehend untersagt, in sieben Fällen nahm die Exekutive Kennzeichentafeln an Ort und Stelle wegen „Gefahr im Verzug“ ab. Besonders krass war ein Fall an der Kontrollstelle Musau im Außerfern. Bei einem dort angehaltenen Lkw waren am Sattelanhänger vier von sechs Reifen massiv beschädigt.
Mehr als 370 Übertretungen
Insgesamt 164 Übertretungen betrafen technische Mängel, 53 Mal stellte man Übertretungen der Lenk- und Ruhezeiten fest. 50 Übertretungen gab es wegen Gewichtsüberschreitungen. Darüber hinaus wurden noch 104 sonstige Übertretungen zur Anzeige gebracht. In 90 Fällen wurden Sicherheitsleistungen eingehoben.
Sehr erfreulich: Kein Lenker stand unter Alkoholeinfluss. Positiv außerdem: Bei keinem der Schwerfahrzeuge war die Ladung mangelhaft gesichert.
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