856 Kilometer Strecke

Niederösterreicher radelte zum großen Traum

Niederösterreich
10.11.2022 16:02

Schon viele Herausforderungen hatte dieses Jahr für Philipp Kaider bereitgehalten. Den Radsportler aus Wolkersdorf im Bezirk Mistelbach plagte ein langwieriger Infekt, zudem musste er sich einer Bandscheiben- und einer Zahnoperation unterziehen. Trotzdem holte er sich den 24-Stunden-Weltmeister-Titel.

Die Mühen beim schweißtreibenden Aufbautraining haben sich gelohnt. Im kalifornischen Borrego Springs kürte sich der 37-Jährige zum Weltmeister im 24-Stunden-Zeitfahren.

Knapp zwei Autostunden östlich von San Diego galt es, auf einem 29 Kilometer langen Rundkurs unter Palmen innerhalb eines Tages so viele Kilometer wie möglich im Fahrradsattel abzuspulen. Von Beginn an lieferte sich Kaider einen beinharten Zweikampf mit dem Luxemburger Ralph Diseviscourt: „Einmal war er auf einer Runde drei Sekunden schneller, dann wieder ich“, schildert der Wolkersdorfer den spannenden Wettkampf. Doch dann musste der Konkurrent wegen eines Unfalls das Rennen frühzeitig beenden. Somit schien der Weg zum Titel für Kaider frei - doch nur vermeintlich.

Zittern um den Titel
„In der Nacht war es eiskalt, der Radcomputer zeigte 2,5 Grad an“, berichtet der Ultra-Radler. Mit klammen Fingern konnte Kaider die Trinkflasche kaum greifen. Die Folge: Er nahm zu wenig Flüssigkeit und Kohlenhydrate auf. „Für mich hieß es nur durchbeißen und reintreten“, erinnert sich der Sportler an die schweren Stunden.

„Traum ging in Erfüllung“
Mit dem Sonnenaufgang besserte sich die Lage – und Philipp Kaider holte den Weltmeister-Titel. Übrigens haben bisher nur vier Athleten mehr als 800 Kilometer in 24 Stunden geschafft. Kaider gehört mit 856 Kilometern also zur absoluten Elite. Sein Resümee: „Ein Traum ging in Erfüllung!“

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