Achtung im Internet

Mails von der „Kriminalpolizei“ sind gefälscht

Niederösterreich
07.10.2022 16:00

„Die Polizei ermittelt derzeit gegen Sie“, das will niemand lesen. Stimmt aber ohnehin nicht - die Nachricht ist vermutlich von Betrügern!

Da staunte „Krone“-Fotograf Franz Crepaz: Ein „amtliches Mail“ war in seinen elektronischen Briefkasten geflattert. Nach der etwas formlosen Anrede „Hallo“ wurde ihm mitgeteilt, dass mehrere Verdachtsmomente gegen ihn bestehen. Weitere Einzelheiten zu den ihm zur Last gelegten Straftaten könne er einer beigefügten Beschwerde entnehmen. Crepaz tat das einzig Richtige: Er rief einen befreundeten Kriminalisten an. „Der hat mich gewarnt und mir gesagt, dass ich die Datei auf keinen Fall öffnen soll“, berichtet der Fotograf aus dem Mostviertel.

Der Hintergrund: Die Internet-Mafia will mit diesem vermeintlich „amtlichen Schreiben“ Opfer dazu bringen, sensible Daten preiszugeben. Um Interesse zu wecken, hat sich der unbekannte Cyberkriminelle als Leiter des Bundeskriminalamtes ausgegeben - natürlich eine absolute Fälschung. Crepaz war das klar, aber er gesteht ein: „Wenn das Schreiben angeblich von der Polizei kommt, überlegt man ja doch, ob man den Text nicht ansehen soll.“

Auch die Arbeiterkammer warnt eindringlich vor den Machenschaften der Internetbetrüger. Präsident Markus Wieser: „Verdächtige Schreiben am besten in den Papierkorb werfen und die echte Polizei informieren. Auch der AK-Konsumentenschutz steht für Hilfe zur Verfügung.“

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