Knalleffekt bei der MFG: Mastermind Gerhard Pöttler ist aus der Partei ausgetreten und hat all seine Funktionen zurückgelegt. Der Grund sind interne Schlammschlachten.
Mehr als zehn Prozent der Stimmen bei der Landtagswahl 2023 und ein gewichtige Stimme im Landtag war noch vor wenigen Wochen der Traum der Partei MFG in Salzburg. Nach internen bundesweiten Querelen hat am Freitag Bundes- und Landesgeschäftsführer Gerhard Pöttler quasi das sinkende Schiff verlassen.
Der Salzburger, der eigentlich als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl ins Rennen gehen wollte, hat all seine Funktionen zurückgelegt und ist auch aus der Partei ausgetreten. „Die internen Feinde sind das Schlimmste, denn die Feinde von außen kennt man wenigstens“, so Pöttler, der als der strategische Kopf der Partei galt, die Richtung vorgab. Pöttler hat zum Abschied noch Ausgaben für ein Coaching der drei oberösterreichischen Landtagsabgeordneten kritisiert. „Für eine Partei die anders sein will, ist das moralisch nicht vertretbar“, so Pöttler. Für insgesamt 30 Stunden Coaching wurden nämlich 28.000 Euro verrechnet. Für den Präsidentschaftskandidaten Michael Brunner ist die Situation kurz vor der Wahl natürlich alles andere als glücklich.
Wie es mit der Salzburger Partei weitergeht? Pöttlers Vize Engelbert Neubauer aus Dorfbeuern rückt vorerst in die erste Reihe. Noch am Freitagabend wurde eine Krisensitzung abgehalten.
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