Acht Lehrzentren dieser Art gibt es in Österreich bereits. Nun schließt Supermarkt-Riese Billa die Ausbildungslücke auch in Salzburg: In Maxglan wurde gestern auf 400 Quadratmetern für 80 Lehrlinge eine topmoderne Aus- und Weiterbildungsräumlichkeit eröffnet. Investitionskosten: 1,7 Millionen Euro.
Die Handgriffe des Konditors beim Tortenverzieren oder des Verkäufers an der Kasse, das Auge für Obst und Gemüse: Gesamt elf Berufsbildern kann man in der Innsbrucker Bundesstraße 28 oberhalb einer Billa-Filiale mit Trainern nachgehen. „In unseren Schulungszentren vermitteln wir praxisnah das Wissen, die Fähigkeiten, die unsere Mitarbeiter brauchen“, erklärt Billa-Personalchefin Elke Peller-Kühne. Die mit einem Mythos aufräumen will: „Wenn du nix kannst, landest du an der Billa-Kasse: Dieser Spruch ist unhaltbar. Unsere Mitarbeiter, 1800 der gesamt 30.000 sind in Salzburg, sind top ausgebildet und haben große Möglichkeiten!“ Neben den Lehrberufen gibt es Unterstützung für die Lehre mit Matura, Nachhilfe wird angeboten.
„Knapp ein Fünftel der Lehrlinge macht Matura“
„Als einer der größten Arbeitgeber des Landes haben wir auch eine große Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern“, ergänzt Vertriebsdirektor Hannes Gruber. „Der Standort mitten in der Stadt ist für die zukünftigen Experten ideal.“
Peter Buchmüller, gestern Zaungast, streich Salzburgs wichtige Vorreiterrolle bei der Lehre mit Matura hervor. „18 Prozent, also fast ein Fünftel aller Lehrlinge in Salzburg, macht eine Matura oben drauf.“ Wobei Salzburgs Wirtschaftskammer-Präsident auch gerne nach Deutschland schielt. Dort steht in Zeiten des Arbeitskräftemangels das Modell Matura mit verkürzter Lehre hoch im Kurs.
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