Nachdem eine giftige Substanz in Fischen aus Salzburg-Liefering nachgewiesen wurde, folgen weitere Analysen.
Alarmierende Fisch-Untersuchungsergebnisse bleiben in Salzburg-Liefering wohl noch länger ein Thema. Wie berichtet, wurden in Bachforellen und Co. aus dem Fischerwirtsbach und einem Teich erhöhte Konzentrationen der Industriechemikalie PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) nachgewiesen.
Die Substanz gelangte über den bei Übungen der Flughafenfeuerwehr verwendeten, rechtlich vorgeschriebenen Löschschaum von 1960 bis 2018 unwissentlich in das Grundwasser. Nun sollen weitere Untersuchungen folgen, sagt Gernot Döberl vom Umweltbundesamt – die Wiener Behörde begleitet das Verfahren.
„Es ist geplant, viele Fische zu beproben“, sagt Döberl. Danach könne man weitere Empfehlungen zu dem Umgang mit den Fischen abgeben.
Umweltmediziner Hans-Peter Hutter rät Kindern und Schwangeren vom Verzehr ab. Bei 70 Kilo schweren Personen sei die tolerierbare Grenze nach drei bis fünf Gramm wöchentlich erreicht. Noch gebe es keine Grenzwerte für PFAS-Werte in Forelle und Co. – die Chemikalie steht auch in Verdacht, krebserregend zu sein. Das Grundwasser wird indes weiterhin untersucht – einmal pro Monat werden Ergebnisse an das Umweltbundesamt übermittelt.
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