Immer öfter hört man bei der Generation Z (junge Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind) von der sogenannten „Situationship“, einer Beziehungsform, in der die Beteiligten auf eine nur für sie verständliche Art und Weise liiert sind. So ein Paar ist weder zusammen noch getrennt. Offiziell geben viele dieser Menschen an, weder verliebt noch in einer Beziehung zu sein. Sex kann da dabei sein, muss aber nicht.
„Situationship“ ist also eine eher lose Form einer Beziehung. Der Ausdruck setzt sich aus den Wörtern „Situation“ und „Relationship (Beziehung)“ zusammen, es dürfte sich daher um eine vorübergehende Situation handeln, die aber trotzdem ein paar positive Seiten einer Beziehung mitbringt, dafür die negativen außen vor lässt. Auf TikTok ist der „Hashtag“ gang und gäbe, mittlerweile wird sie sogar zu einem Trend. Sie ist aber nicht wie „Friends with benefits“. Sie ist mehr.
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Laut „Urban Dictionary“ ist „Situationship“ eine Beziehungsform, die man nicht kategorisieren kann, irgendetwas zwischen Freundschaft und Partnerschaft. Wie die „BBC“ in ihrem Artikel darauf hinweist, leben viele Menschen in Situationships, auch, wenn sie es nicht wissen.
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Elizabeth Armstrong von der University of Michigan argumentiert in einem Interview mit der „BBC“, dass Situationships beliebt sind, weil sie die „Beziehungstreppe“ infrage stellen. Sprich: die Idee, dass intime Partnerschaften eine lineare Struktur haben sollen, mit dem Ziel, herkömmliche Beziehungsmeilensteine wie Zusammenleben, Verlobung und Ehe zu erreichen.
Das Konzept der Situationship widerspricht „dieser Vorstellung, dass es Zeitverschwendung ist, mit jemandem zusammen zu sein, wo es nirgendwo hingeht“, sagt sie - ein Gefühl, das die Generation Z ihrer Meinung nach zunehmend annimmt. Denn mit einem Menschen, mit dem man nicht längerfristig zusammen sein will, kann man trotzdem oder auch gerade deswegen das Leben genießen, anstatt sich Sorgen über die Zukunft zu machen.
Den richtigen Partner oder die richtige Partnerin zu finden ist heutzutage sehr schwierig geworden. Die Generation Z weiß um die Gefahren des Online-Datings und um die Unsicherheiten in ihrer Zukunft. Deshalb dürften längerfristige Liebesbeziehungen an Bedeutung verlieren. Dazu kommen noch Bindungsängste und die Illusion davon, dass man in einer Situationship so akzeptiert wird, wie man ist. Aber auch Situationships können in einer Hochzeit und Familie enden.
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