Virus und Lehrermangel

Ungewissheit begleitet Schüler ins neue Semester

Salzburg
12.09.2022 08:05
Für 73.750 Kinder und Jugendliche startet heute, Montag, der erste Schultag im neuen Semester. Obwohl es kaum Corona-Maßnahmen gibt, sind Schüler, Eltern und Lehrer besorgt.

Ich habe ein bisschen Bauchweh, wenn ich an das kommende Semester denke“, sagt Katharina Moltinger, Lehrerin an der Volksschule Hallein-Neualm. „Wir haben zwar alle Stellen besetzen können, doch nach Weihnachten wird eine Kollegin in Pension gehen. Und da wissen wir nicht, ob wir die Stelle überhaupt nachbesetzen können. Wir arbeiten also immer am Limit“, sagt die Deutschförderlehrerin.

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Eine Kollegin wird dieses Jahr in Pension gehen. Und wird wissen nicht, ob wir diese Stelle überhaupt nachbesetzen können.

Katharina Moltinger, VS Hallein-Neualm

Gerhard Wildling, Direktor an der Volksschule Maxglan 1, befürchtet, dass sich die Lage noch verschlimmern könnte. „Die Pensionierungswelle hat gerade erst begonnen“, so Wildling.

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Die Personalnot ist einfach überall. Und das wird noch schlimmer werden, weil die Pensionierungswelle gerade erst begonnen hat.

Gerhard Wildling, Direktor VS Maxglan 1

Steigende Kosten als Last für Eltern und Schüler
Neben dem Lehrermangel und der Ungewissheit, ob eine neue Corona-Welle auf Salzburgs Schulen hereinbricht, sorgen sich manche Schüler und Eltern auch um die enormen Preissteigerungen. „Die Teuerung merken auch wir Schüler, vor allem, wenn es ums Kaufen des Schulmaterials geht. Bildung muss für alle Schüler und Familien leistbar bleiben und darf kein Luxus werden“, sagt Maximilian Taxer von der Schülerunion Salzburg. Sein Kollege Benjamin Seeber appelliert deswegen an Salzburgs Bildungsvertreter. „Die Schüler machen sich Gedanken darüber, ob sie sich das Heft und Stifte leisten können. Daher ist es wichtig, die Schüler und ihre Eltern über die finanzielle Schulhilfe und wie man diese beantragt, aufzuklären“, appelliert Seeber.

Volksschüler bekommen Blockflöten geschenkt
Um einen frühen Zugang zu klassischer Musik zu garantieren, verteilt Elisabeth Fuchs, Leiterin der Philharmonie Salzburg und Gründerin der Kinderfestspiele, zu Schulbeginn 6000 Blockflöten und Lernmaterial an Salzburgs Erstklässler.

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