Christian Ilzer:

„Es reizt uns, in dieser Gruppe mitzureden!“

Christian Ilzer will mit Sturm auch die Favoriten ärgern.

(Bild: Pail Sepp)

Sturm-Trainer Christian Ilzer sieht Midtjylland heute beim Start in die Europa League in Graz als Favorit. Dennoch will er höher eingeschätzten Gegnern heuer international die Stirn bieten.

Dreimal ist Sturm in der Europa League-Gruppenphase bisher angetreten - noch nie gab’s mehr als einen Sieg! Umso mehr brennen die Blackys heute gegen Midtjylland auf drei Punkte. Wobei Coach Christian Ilzer vorm dänischen Vizemeister warnt - nicht nur wegen der unliebsamen Vereinsbilanz gegen skandinavische Teams.

Bei skandinavischen Gegnern im Europacup kriegen viele Sturm-Fans Bauchschmerzen: 2019/20 gab’s in der Europa-League-Q3 gegen Haugesund aus Norwegen (0:2, 2:1) das Aus, 2013/14 eine weitere Blamage (0:0, 0:1) gegen Breidablik aus Island. 1982/83 gab’s ein UEFA-Cup-K. o. gegen Göteborg (S) - nur gegen Ilves Tampere (Fin) gelang 1970/71 nach einem 2:4 mit einem 3:0 daheim der Aufstieg im Messestädtecup.

Dass Dänemarks Vizemeister in der Liga einen Stotterstart hingelegt hat (nur Rang 8), ist für Christian Ilzer aber kein Grund, in Euphorie zu verfallen: „Midtjylland ist Favorit, ist älter, reifer, routinierter, war in der Champions League, hat gegen Liverpool gepunktet. Aber für uns ist’s ein Reiz, höher gerankten Teams die Stirn zu bieten. Und wenn wir in der Gruppe ein Wörtchen mitreden wollen, wäre ein Topstart eine Topausgangslage.“

Dass es nach Höjlunds Abgang und Jantschers Verletzung bei Sturm offensiv nicht wie geschmiert läuft, ist Ilzer klar: „Wenn Schlüsselspieler ausfallen, muss ich versuchen, neue Spieler so schnell wie möglich auf dieses Level zu bringen.“

Personell? Neben Jantscher fällt Sarkaria gesperrt aus - dafür ist Goalie Siebenhandl nach Oberschenkelproblemen wieder fit.