Erich Egger glaubt nach drei mageren Wintern an die Rückkehr des großen Schnee-Tourismus. Es gibt aber auch einige Fragezeichen. Die Energie-Thematik ist die größte und gefährlichste Unbekannte.
Nach einer verkürzten Saison 2019/20, einem Totalausfall im Jahr darauf und „massiven Verwerfungen wegen Corona zu Beginn“ im vergangenen Winter hofft Erich Egger auf so etwas wie Normalität. „Ich bin verhalten optimistisch!“
Wobei dem Chef der Schmitttenhöhen Bahn AG klar ist, dass sich vor diesem Winter zu Corona mit der Energie-Thematik eine weitere Unbekannte gesellt. „Die Diskussion darüber ist Gift für die Saison“, erklärt Egger. „Aber wir schauen uns selber täglich die Gas-Füllstände an, den Strompreis.“ Der Strompreis an sich wäre kein Problem, da man als Teil einer Einkaufsgemeinschaft einen Vertrag bis Ende 2023 besitzt, sich die Preise nicht ändern.
Steigende Energiepreise könnten jedoch anderen Teilnehmern der Branche zu schaffen machen, etwa Hoteliers. Zudem ist die Versorgungssicherheit Thema: „Wenn es zu Engpässen kommt, wer wird etwa mit Gas beliefert, wer nicht? Es hilft doch nichts, wenn der Skilift fährt, das Hotel aber zugesperrt ist“, sagt Egger.
Sein Ausblick fällt durchaus skeptisch aus: „Das Schlimmste wäre ein trockener Herbst ohne Wind und Wasser. Ich hoffe, die Flusskraftwerke können reichlich Strom produzieren. Bis Weihnachten habe ich einmal ein gutes Gefühl!“
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