Aktuelle Zahlen

Steiermark gibt 14,5 Millionen für Flüchtlinge aus

Steiermark
12.08.2022 06:30

Die „Krone“ kennt die brandaktuelle Flüchtlings-Bilanz: In der Steiermark wurden wieder mehr Asylanträge gestellt, aber weniger von geflüchteten Ukrainern.

Die Anzahl der in der Steiermark untergebrachten Asylwerber steigt. Das geht aus der Beantwortung einer FPÖ-Anfrage durch Landesrätin Doris Kampus (SPÖ) hervor, die der „Steirerkrone“ vorliegt. Demnach waren zum Stichtag 29. Juni insgesamt 2923 Asylwerber in der Grundversorgung untergebracht. Das sind um rund 900 mehr als im Vorjahr.

Syrer bilden größten Anteil
Das häufigste Herkunftsland ist das noch immer im Bürgerkrieg befindliche Syrien, aus dem mehr als die Hälfte der Asylwerber (1548) stammt - gefolgt von Afghanistan (389) und dem Irak (189). Ukrainer scheinen in dieser Statistik aktuell nur mit 45 Personen auf, was allerdings daran liegt, dass diese aufgrund des Krieges in ihrer Heimat einen Vertriebenenstatus (die sogenannte „Blaue Karte“) besitzen und somit keinen Asylantrag stellen müssen.

Eine Regelung, die ihnen ein befristetes Aufenthaltsrecht in Österreich bis zum 3. März 2023 zusichert.

6679 Ukrainer in steirischen Quartieren
Die Zahl der geflüchteten Ukrainer, die derzeit in der Steiermark in Grundversorgung sind, übersteigt die Zahl der Asylwerber deutlich: Per 29. Juni waren 6679 Staatsangehörige der Ukraine (mehr als zwei Drittel davon Frauen) in steirischen Quartieren untergebracht. Die Kosten für diese Unterbringung bezifferte das Land mit bislang rund 1,5 Millionen Euro.

Für die Grundversorgung von Asylwerbern wurden im Vorjahr insgesamt 14,5 Millionen Euro ausgegeben. Dabei handelt es sich allerdings um einen Maximalbetrag, der sich im Zuge der Abrechnung mit dem Bund noch verringern kann. Zudem enthält dieser Betrag den beglichenen Länderausgleich für die Jahre 2019 und 2020.

Jeden dritten Tag eine Kontrolle
Im Hinblick auf die Sicherheit in den Flüchtlingsquartieren geht aus dem Bericht hervor, dass es 2021 insgesamt 118 Kontrollen durch das Land Steiermark und das Innenministerium gab. Dabei gab es 34 Vorkommnisse in Bezug auf Gewalt, Übergriffe oder Polizeieinsätze. Jedoch wurde kein einziger Angriff auf Sicherheitspersonal oder externe Personen bzw. Besucher gemeldet.

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