Millionen sind fix

Der „Tiwag-Rubel“ rollt und soll Bürger entlasten

Tirol
10.08.2022 18:00

VP-Obmann Anton Mattle und Tiwag-Boss Entstrasser stellen irritierenden Medienbericht klar. Eine Zwischenfinanzierung für eine Sonderdividende des landeseigenen Energieversorgers durch das Land Tirol ist möglich.

Die Tiwag wird im Kampf gegen die Teuerung, von der immer mehr Menschen im Land betroffen sind, 40 Millionen Euro beisteuern. Das gab ÖVP-Chef und Landesrat Anton Mattle am Dienstag bekannt – die „Krone“ berichtete. Mattle ist ja auch der Aufsichtsrats-Vorsitzende des Tiroler Energieunternehmens, das bekanntlich zu 100 Prozent im Eigentum des Landes steht.

Für Irritationen hat jedoch am Mittwoch eine völlig konträre Schlagzeile in einem Großformat gesorgt. Dort wurde – vermutlich wegen verletzter Eitelkeiten – behauptet, dass die Tiwag-Millionen nun doch nicht fließen werden. Tatsache ist aber, dass es, wie die „Krone“ und andere Medien berichteten, sehr wohl eine zusätzliche Ausschüttung der Tiwag geben wird.

Tiwag-Beitrag garantiert
Das stellt auch Anton Mattle auf „Krone“-Nachfrage noch einmal klar: „Die Tiwag wird einen solidarischen Beitrag zur Entlastung der Tirolerinnen und Tiroler leisten, indem das Land als Eigentümer in den nächsten zwei Jahren eine erhöhte Ausschüttung erhält. Die Ausschüttung in Höhe von 40 Millionen Euro orientiert sich am Jahresabschluss und der Sonder-Dividende des Verbundes. Damit das Geld aber rasch bei den Menschen ankommt, ist auch eine Zwischenfinanzierung durch das Land möglich. Somit profitieren die Tiroler schon heuer von der zusätzlichen Ausschüttung. Die konkreten Entlastungsmaßnahmen wurden und werden mit den Sozialpartnern und dem Koalitionspartner erarbeitet.“

Sonderausschüttung steht zur Verfügung
Und auch die Tiwag stellte am Mittwoch die (vorsätzliche?) mediale Fehlinterpretation richtig. „Es gibt eine Übereinkunft mit unserem Eigentümer, wonach aufgrund der aus heutiger Sicht zu erwartenden Ergebnisse die jährliche Dividende für die Geschäftsjahre 2022 und 2023 erhöht werden könnte. Zudem steht eine Sonderausschüttung aus der Verbund-Beteiligung zur Verfügung. Diese erweiterte Dividendenausschüttung kann zur Abfederung der Teuerung in das Landesbudget fließen. Die genauen Auszahlungsmodalitäten werden derzeit in Abstimmung mit dem Eigentümer und dem Aufsichtsrat unter Berücksichtigung der Vorgaben des Aktiengesetzes erarbeitet“, betonte Tiwag-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser. Fazit: Viel Lärm um nichts!

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