Fataler Freizeitunfall am Donnerstag im Tiroler Unterland: Eine Deutsche hat sich auf einer Flying-Fox-Seilrutsche in Maurach (Bezirk Schwaz) schwere Verletzungen zugezogen. Laut Polizei fuhr die Frau ohne entsprechendes Sicherungsseil über die 50 Meter lange Stahlseilrutsche über den Speichersee ab und prallte dabei gegen einen Baum. Die 30-Jährige erlitt dabei schwere Verletzungen und verlor sogar kurz das Bewusstsein.
Die Deutsche war Teil einer fünfköpfigen Klettergruppe, die am Donnerstag auf mehreren Routen im Rofangebirge unterwegs war. Im Anschluss wollten die Kletterer mit dem dort gespannten Flying Fox abfahren. Ein Teil der Gruppe entschied sich laut Polizei dazu, sich mit der mitgebrachten Ausrüstung - Klettergurten und Seilrollen - am Flying Fox einzuhängen und über das Stahlseil abzufahren. Die 30-Jährige fuhr als Erste ab. „Ohne Rücksicherung mittels Sicherungsseils“, wie es vonseiten der Ermittler heißt.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde sie mehrere Meter zurückschleudert und war kurzzeitig bewusstlos.
Die Polizei
„Aufgrund des starken Gefälles nahm sie zunehmend Tempo auf. Sie hatte keine Möglichkeit zu bremsen und krachte mit hoher Geschwindigkeit gegen eine am Baum angebrachte Aufprallmatte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde sie mehrere Meter zurückschleudert und war kurzzeitig bewusstlos“, schildern die Ermittler weiter.
Mit Notarzthubschrauber in Klinik
Die Frau erlitt dabei schwere Verletzungen im Bereich des Beckens und des Oberschenkels. Ihre Begleiter setzten sofort einen Notruf ab und leisteten Erste Hilfe. Nach der notärztlichen Erstversorgung an der Unfallstelle wurde die Deutsche mit dem Notarzthubschrauber „Heli 4“ in die Universitätsklinik Innsbruck geflogen.
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