Seit Sonntag gibt es sie, die erste „Tiroler Hofschank“, die auf Wein baut. Die Winzerfamilie Flür aus Tarrenz richtete ein lauschiges Genussplätzchen für den selbst produzierten und mittlerweile prämierten Rebensaft und eine „Marend“.
Sie sind Vorreiter im Weinanbau und die einzigen Tiroler Winzer im Vollerwerb: Alexandra und Georg Flür wagten den mutigen Schritt und produzieren mittlerweile rund 25.000 Flaschen Rot- und Weißwein. Und sie schreiten immer weiter. Am Sonntag schritten die Spitzen der bäuerlichen Welt in den Tarrenzer „Kappenzipfl“ zu einer Premiere: Im „Pangeler Hofschank“, der erste seiner Art in Tirol und nach dem Hausnamen der Familie benannt, werden ab sofort von Dienstag bis Samstag jene edlen Tropfen ausgeschenkt, die auf den sechs Hektar Rebflächen gedeihen.
Eine „Marend“ von Bauern in der Nähe gibt’s dazu, wenn gewünscht.
„Tiroler Weine können sich in der Welt sehen lassen“
Peter Zoller, Haiminger Weinpionier und Präsident des Tiroler Weinbauverbandes, sieht einen generellen Siegeszug des Nordtiroler Weines, der mittlerweile auf 22 Hektar angebaut wird: „Durch unsere akribische Weiterbildung und der engen Zusammenarbeit mit den Südtirolern können sich unsere Weine in der Welt sehen lassen.“ Oder besser: schmecken lassen, denn auf der international top besetzten AWC Vienna (Austrian Wine Challenge) holte man schon mehrere Medaillen, auch in Gold.
Mit unserer Brauerei Starkenberg und der zunehmenden Weinproduktion sind wir Tarrenzer bald getränketechnisch autark.
BM Stefan Rueland
Auch die Flürs, die von BM Stefan Rueland mit Augenzwinkern gelobt wurden: „Mit unserer Brauerei Starkenberg und der zunehmenden Weinproduktion sind wir Tarrenzer bald getränketechnisch autark.“ Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger persönlich nahm den Akkuschrauber in die Hand, um die neue, von der Standesvertretung verliehenen Hoftafel anzubringen. Sie soll künftig jene in die Schank lotsen, die Begeisterung für regionale Köstlichkeiten zeigen.
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