„Krone“-Kommentar

Tiroler ÖVP: „Klatschen allein wird zu wenig sein“

Tirol
10.07.2022 12:00

Es war ein klares, unverkennbares Signal, das beim gestrigen 25. Ordentlichen Parteitag von der Tiroler Volkspartei vom Denkerdorf Alpbach aus hinausgesandt werden sollte: Wir, wir, wir! Beinhaltet nichts anderes, als dass die Tiroler Volkspartei - sie hieß ja auch einige Jahre „Wir Tiroler“ - am Abend des 25. Septembers, der Landtagswahl, klar den Führungsanspruch in diesem Land stellen will. So wie seit 77 Jahren. Sowohl Landeshauptmann Günther Platter als auch sein Nachfolger als Parteiobmann, Anton Mattle, verzichteten in ihren Reden auf An- und Untergriffe, gaben sich staatsmännisch.

Voller Fokus auf sich selbst
Erstgenannter setzte den Fokus auf viel Erreichtes in diesem Land, das man ohne Sorgenfalten den Enkeln übergeben könne. Zweiter blickte nach vorne, ging auf Zukunftsthemen ein, die er lösen wolle. Den Oppositionsparteien ward nicht einmal ein Seitenhieb gegönnt. Auch die Grünen, immerhin seit 2013 Regierungspartner der ÖVP, wurden mit keiner einzigen Silbe erwähnt. Das ist es womöglich, wie sich die Volkspartei von den anderen im Landtag sitzenden Parteien für die kommende Wahl unterscheiden will: Wir sind die, die arbeiten und Verantwortung übernehmen wollen für dieses Land, dort sind jene, die nur anpatzen, anprangern und anschwärzen.

Toni (Mattle) soll nun den richtigen Ton finden, die Partei aus dem derzeitigen, historischen Tief holen. Die Delegierten trauen es ihm zu, statteten ihn mit 98,9% aus. Aber wie meinte LH Platter mahnend in seiner Rede, die von ständigem Geklatsche begleitet war: „Klatschen alleine wird zu wenig sein!“

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