Das Konzept für legales Planschen im Naturschutzgebiet Teufelstein-Fischerwiesen wurde verworfen. Nun soll der Zugang zum Steinbruchsee verhindert werden.
Das Naturschutzgebiet Teufelstein-Fischerwiesen im Bezirk Mödling gilt im Sommer als beliebtes Ausflugsziel. Vor allem der Steinbruchsee lockt viele an. Das Problem: Baden ist hier verboten, im Großteil des idyllischen Naturparadieses herrscht ein Betretungsverbot. Aber nur wenige der Besucher – immerhin kommen bis zu 500 an einem Wochenende – halten sich daran.
Aus wegen zusätzlicher Kosten
In Kaltenleutgeben, auf dessen Gemeindegebiet das Areal liegt, arbeitete man daher an einem Nutzungskonzept, das sogar ein legales Baden ermöglichen sollte. Doch kürzlich nahm man davon Abstand. „Es wurden von der Naturschutzabteilung zusätzliche Gutachten um 50.000 Euro gefordert. Da wir sorgfältig mit Steuergeld umgehen, haben wir uns von dem Projekt zurückgezogen“, so Ortschefin Bernadette Geieregger.
Warten auf Bewilligung
Daher tüftelt man nun in Perchtoldsdorf – die Gemeinde ist Eigentümerin des Gebiets – wie man Flora und Fauna am besten schützen könne. „So viele Besucher verträgt die Natur dort nämlich nicht“, weiß Bürgermeisterin Andrea Kö. Securitys sind schon vor Ort, Bauzäune wurden als Absperrung platziert. Künftig soll der Zugang zum See durch einen Wall verhindert werden. „Wir warten noch auf die Bewilligung“, so Kö. Ganz gesperrt wird das Areal aber nicht, legale Spazierwege bleiben bestehen.
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